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Automatisierungslösung für Cloud-Ausgaben


So halbierte Cloudera ihre Kosten für die Public Cloud
Das Projektteam bei Cloudera verschaffte sich mithilfe eines Software-as-a-Service (SaaS)-Anbieters einen ersten Überblick



Von Alexander Zschaler , Vertriebsleiter Deutschland bei Cloudera

In diesem Jahr sollen die Ausgaben für die Public Cloud weltweit ein Rekordvolumen von 500 Milliarden US-Dollar erreichen. Die meisten Unternehmen kämpfen mit stetig steigenden Kosten für ihre öffentliche Cloud Computing-Infrastruktur – so auch Cloudera, was den CEO der Hybrid-Data-Spezialistin veranlasste, ein sportliches Ziel auszugeben: Die Public-Cloud-Kosten sollten von 25 Millionen US-Dollar jährlich auf die Hälfte reduziert werden – und das innerhalb von zwölf Monaten.

1. Überblick verschaffen
Laut einer Umfrage unter Unternehmen aus dem Jahr 2021 geben 82 Prozent von ihnen deutlich zu viel Geld für die Cloud aus und 86 Prozent sind nicht in der Lage, einen Gesamtüberblick über diese Aufwände zu erhalten. Eine vollständige Kostenübersicht ist jedoch zwingend, um die Situation zu erfassen, eine Strategie zu entwickeln und geeignete Maßnahmen in die Wege zu leiten. Das Projektteam bei Cloudera verschaffte sich mithilfe eines Software-as-a-Service (SaaS)-Anbieters einen ersten Überblick, machte sich aber dann aufgrund der komplexen Anforderungen zügig daran, eine eigene Automatisierungslösung für das Problem der Cloud-Ausgaben zu entwickeln.

2. Kosten zuordnen
Die neue Lösung, "NimbusWatch", nimmt Nutzungsdaten direkt von den öffentlichen APIs der drei großen Cloud-Anbieter auf. Das sorgt für eine schnelle, zuverlässige und detaillierte Datenerfassung. Daneben lassen sich Daten aus den Personal- und Finanzsystemen übernehmen, um das Gesamtbild der Organisation zu vervollständigen. Die Einzelposten im Verbrauch und die anfallenden Kosten können damit in Kategorien eingeteilt werden, die der folgenden Systematik folgen:

>> Cloud-Account (bei Cloudera beispielsweise gab es 200 Cloud-Accounts, die zumeist einer Kostenstelle zugeordnet werden können)
>> Objekteigentümer – die einer Organisationseinheit und damit einer Kostenstelle zugeordnet werden können
>> Tags – ein unternehmensweites Tagging-Verfahren erlaubt es, bei Bedarf Kosten neu zuzuordnen
>> Identifizierung von Verschwendung – spezielle Dashboards verfolgen Muster in der Datennutzung und liefern verwertbare Informationen, die den Zuständigen helfen, Gespräche anzustoßen oder sich direkt an das richtige Team zu wenden, um Änderungen vorzunehmen und unnötige Ausgaben zu vermeiden.

3. Analyse und Prognose
Wer die auf diese Weise gewonnenen Erkenntnisse zu quantifizierbaren Kosteneinsparungen machen will, muss die Analysen in die Hände der Nutzer legen, die sie verstehen und in Maßnahmen verwandeln können. Die Informationen müssen außerdem in einem Format aufbereitet sein, mit dem sich Zusammenhänge schnell und klar erfassen lassen. Berichte, die wöchentlich automatisiert per E-Mail an die technischen Manager gehen, zeigen die Entwicklung der Cloud-Ausgaben sowie überflüssige Aufwendungen auf und heben Potenzial für Verbesserungen oder Einsparungen hervor. Solche Reports unterstützen Manager dabei, Kosten proaktiv zu verwalten und Teams zeitnah über die von ihnen verursachten Kosten zu informieren, anstatt am Ende jedes Monats zu reagieren.

Im besten Fall werden die aus dem Tool gewonnenen Informationen zentral für alle bereitgestellt – von der Geschäftsleitung bis hin zu den Mitarbeitern an der Front –, damit alle Mitarbeitenden im Bilde sind und ihre Zeit nicht damit verschwenden, in separaten, parallelen Bemühungen die Kosten ihres Teams zu verstehen und zu reduzieren.

Automatisiertes Kostenmanagement
Das Team von Cloudera hat NimbusWatch entwickelt – ein Tool, mit dem sich die Ausgaben für die öffentliche Cloud proaktiv überwachen und verwalten lassen. Die Stärke der Lösung liegt darin, dass sie zuvor extrem komplexe Daten in übersichtlichen Analysen und Berichten aufbereitet und die Nutzer in die Lage versetzt, durch schnell verwertbare Erkenntnisse die Verantwortung für ihr Kostenmanagement zu übernehmen. Das Projektteam bei Cloudera konnte auf diese Weise das ehrgeizige Ziel, die Kosten für die Public-Cloud-Infrastruktur zu halbieren, erreichen und sogar noch übertreffen. (Cloudera: ra)

eingetragen: 12.07.22
Newsletterlauf: 19.08.22

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Meldungen: Unternehmen

  • Interaktion mit Public-Cloud-Compute-Services

    Leaseweb, Anbieterin von Cloud-Diensten und Infrastructure as a Service (IaaS), gibt einen wesentlichen Fortschritt in seinem Beitrag zu den wichtigen EU-Projekten von gemeinsamem europäischem Interesse für Cloud-Infrastrukturen und -Dienste (IPCEI-CIS) bekannt: Mit dem Projekt "European Cloud Campus" legt Leaseweb aktiv den Grundstein für eine souveräne europäische Cloud, um sensible Daten zu schützen, EU-Vorschriften einzuhalten und sicherzustellen, dass Europas digitale Infrastruktur nicht länger von US-Anbietern abhängig ist.

  • Engagement für Sicherheit & Compliance

    SailPoint, Anbieterin von einheitlicher Identitätssicherheit für Unternehmen, hat das C5-Testat (Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue) des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten. Damit erfüllt SailPoint offiziell die strengen Anforderungen an Datenschutz, Betriebssicherheit und den Schutz vor Cyberangriffen für Cloud-Dienste in Deutschland.

  • Edge-Gateway-Plattform & Managed TI-Services

    Ob TI-Gateway oder klassische TI-as-a-Service (TIaaS), Kommunikation im Medizinwesen (KIM) oder digitale Healthcare-Anwendungen: Die Zukunft des Gesundheitswesens liegt in der Bereitstellung von Managed Services. Um diese vertrauensvoll zu gestalten, arbeiten secunet, Deutschlands führendes Cybersecurity-Unternehmen, und Akquinet ab sofort zusammen.

  • Sichere Nutzung der Cloud

    Die Spezialistin für die Sicherheit von cyber-physischen Systemen (CPS) Claroty zeigte auf der diesjährigen Hannover Messe, wie Industrieunternehmen das volle Potenzial der digitalen Transformation durch die sichere Nutzung der Cloud ausschöpfen können. Auf dem gemeinsamen Stand mit Amazon Web Services (AWS) (Halle 15, Stand D76) stellten hierfür die Experten das gemeinsam entwickelte Framework zum Schutz der Kommunikation zwischen Benutzern, Maschinen und Cloud-Workloads vor.

  • Anerkannter ITSM-Best-Practice-Standard

    "ServiceDesk Plus", die KI-gestützte Unified-Service-Management-Plattform von ManageEngine, eine Geschäftssparte der Zoho Corporation und führender Anbieter von IT-Management-Lösungen für Unternehmen, hat die ITIL-Zertifizierung für 14 IT-Service-Management-Anwendungsfälle (ITSM) erhalten. Diese Zertifizierung wird von PeopleCert, einem führenden internationalen Anbieter von Schulungen und Zertifizierungen vergeben und bedeutet, dass ManageEngine als Silber-Mitglied dem ATV-Programm von PeopleCert beitritt. Dies bestätigt noch einmal den Einsatz von ManageEngine, eine ITSM-Plattform zu entwickeln, die auf branchenweit anerkannten Best Practices basiert.

  • "Auditor"-Zertifizierung von Cloud-Diensten

    Nachdem der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA) und Datenschutz-Aufsichtsbehörde LDI NRW bereits im Juni 2024 Auditor als Datenschutzzertifizierung gemäß Artikel 42 DSGVO anerkannt haben, ist jetzt der letzte Schritt zum Einsatz am Markt vollzogen. Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) hat die datenschutz cert GmbH als erste Zertifizierungsstelle akkreditiert. Diese Akkreditierung bestätigt, dass die datenschutz cert GmbH die Anforderungen für die Konformitätsbewertung von Cloud-Diensten erfüllt und somit berechtigt ist, die Datenschutzzertifizierung Auditor zu vergeben.

  • Einhaltung der Gaia-X-Labels

    CISPE (Cloud Infrastructure Services Providers in Europe) und Gaia-X integrieren das "CISPE Gaia-X Digital Clearing House" in das Gaia-X-Ökosystem. Dieser bedeutende Schritt ermöglicht es Cloud-Kunden, Dienste auszuwählen und zu erwerben, die nachweislich den im Gaia-X Compliance-Dokument (Release 24.11) beschriebenen Richtlinien entsprechen.

  • Erfolgsbilanz bei Java-Innovationen

    Azul Systems, ein Unternehmen, das sich zu 100 Prozent auf Java konzentriert, gab eine Dynamik für ihr kürzlich abgeschlossenes Geschäftsjahr bekannt - mit einem Anstieg der Neukundenbuchungen um 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Wachstum spiegelt die steigende Nachfrage von Unternehmen sowohl nach leistungsstarken Java-Plattformen als auch nach kostengünstigen, kommerziell unterstützten Java-Lösungen wider: Unternehmen versuchen, die Cloud-Kosten einzudämmen und sich von den Preis- und Lizenzierungsstrukturen von Oracle zu lösen.

  • Fortschritten bei der Cloud-Migration

    Unit4, Anbieterin von Cloud-basierten Unternehmensanwendungen für kunden- und mitarbeiterorientierte Organisationen, gab wichtige Meilensteine bekannt, die das Unternehmen erreicht hat. Zu diesen Entwicklungen gehören bedeutende Fortschritte bei der Cloud-Migration von Kunden, die Einführung einer neuen Stufe von Serviceangeboten und die Aufnahme neuer Führungskräfte in Schlüsselpositionen.

  • Best Practices aus der Fertigung

    Was, wenn Produktionsunternehmen ihren Zeit- und Kostenaufwand entlang der gesamten Wertschöpfungskette halbieren könnten: vom Materialeinkauf über die Logistik bis hin zur Buchhaltung? Als roter Faden vernetzt ein Cloud-ERP-System alle Geschäftsprozesse und verschlankt sie messbar. Fünf Unternehmen zeigen, wie sich das konkret in ihren Kennzahlen niederschlägt.

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