Verwaltungen im Fadenkreuz
Fast jeder zweite Beschäftigte war bereits direkt oder indirekt von einem Cyberangriff betroffen
IT-Sicherheit ist für viele Behörden herausfordernd
Cyberangriffe auf Kommunen, Landkreise und Behörden sind längst kein Ausnahmefall mehr: Fast 45 Prozent der Beschäftigten hat eine Attacke entweder persönlich erlebt oder davon durch den Kollegenkreis der eigenen Verwaltung erfahren. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Studie "Cybersicherheit in Zahlen" von G Data CyberDefense, Statista und brand eins. Die Gewährleistung von IT-Sicherheit hat daher oberste Priorität, birgt für vier von fünf Befragten aus dem öffentlichen Dienst aber auch große Herausforderungen. Öffentliche Verwaltungen müssen in moderne Schutzkonzepte und Strategien investieren, um dennoch einen effektiven Schutz zu sicherzustellen.
Schwerte, Rügen und Potsdam sind nur drei Beispiele für Städte, die in diesem oder im letzten Jahr einen Cyberangriff zu bewältigen hatten – mit weitreichenden Folgen. Dazu zählt zum Beispiel der Ausfall wichtiger Verwaltungssysteme, was die Auszahlung von Wohngeldzuschüssen oder die Funktion anderer Dienste unmöglich machte. Verwaltungen werden von den Angreifergruppen gezielt attackiert. Wie die Ergebnisse der repräsentativen Studie "Cybersicherheit in Zahlen" zeigen, hat bereits ein Achtel der Arbeitnehmenden (13 Prozent) im öffentlichen Dienst einen Angriff persönlich erlebt, fast ein Drittel (32 Prozent) kennt Fälle aus dem Kollegenkreis.
"IT-Sicherheit gehört fest in jede Digitalisierungsstrategie – gerade in kommunalen Verwaltungen. Nur wer Cyberkriminelle effektiv abwehrt und digitale Prozesse widerstandsfähig gestaltet, schützt zentrale Lebensbereiche und stärkt das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die digitale Welt", erklärt Andreas Lüning, Mitgründer und Vorstand der G Data CyberDefense AG. "Nachhaltige IT-Sicherheit und digitale Souveränität brauchen Investitionen – und die Bereitschaft dazu. Wenn Ressourcen ohnehin knapp sind, sollten Verwaltungen auf vertrauenswürdige Dienstleister setzen."
IT-Sicherheit als Herausforderung
Deutsche Verwaltungen stehen unter großem Druck, eine umfassende IT-Sicherheit zu gewährleisten. Knapp 82 Prozent der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes sehen deutliche Herausforderungen: Das größte Problem ist der Fachkräftemangel (22 Prozent), denn ein umfassendes Security-Konzept benötigt genug Fachleute. Weitere Schwierigkeiten bestehen in veralteter Technik (18 Prozent) und mangelndem Budget (16 Prozent). Nur jeder Fünfte gibt an, keine Herausforderungen bei der Gewährleistung der IT-Sicherheit zu haben.
Die Studienergebnisse verdeutlichen: Der öffentliche Sektor steht bei der Digitalisierung vor einem Spannungsfeld aus steigenden Anforderungen (zum Beispiel durch die Regulatorik), Fachkräftemangel und knappen Ressourcen. IT-Verantwortliche müssen daher auf umfassende und moderne Security-Konzepte setzen, zum Beispiel ein Managed Security Operations Center. So sorgen sie trotz der schwierigen Ausgangslage dafür, dass Angriffe frühzeitig erkannt und umgehend gestoppt werden, bevor großer Schaden entsteht. (G Data CyberDefense: ra)
eingetragen: 06.11.25
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