Mitarbeiter sehen Nutzung von KI kritisch


Skepsis gegenüber KI im Unternehmen: Datenschutz führt die Liste der Bedenken an
IT-Verantwortliche, Hersteller und die Politik müssen beim Thema Künstliche Intelligenz viele Vorbehalte aus dem Weg räumen


Künstliche Intelligenz (KI) ist in Unternehmen immer mehr auf dem Vormarsch, aber die Angestellten haben Bedenken beim Einsatz. Das belegt die repräsentative Studie "Cybersicherheit in Zahlen" von der G Data CyberDefense AG, Statista und brand eins. Die größten Bauchschmerzen bestehen beim Thema Datenschutz, aber auch die mögliche Manipulation und die mangelnde Kontrolle der KI-Systeme sorgen bei je einem Drittel der deutschen Arbeitnehmenden für Skepsis. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr Regulierung, Kontrollen und Schulungen für Mitarbeitende nötig sind.

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz hat für Unternehmen viele Vorteile, zum Beispiel die Steigerung der Effizienz von Produktionsprozessen. Die Ergebnisse der Studie "Cybersicherheit in Zahlen" belegen, dass KI-Tools bei deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern noch nicht richtig angekommen sind. Es fehlen das Verständnis und die Erfahrung im Umgang, aber auch ein Regelwerk für die Nutzung ist in Firmen oft nicht vorhanden. Der letzte Aspekt betrifft nicht nur viele Unternehmen, auch auf der Gesetzesebene ist bisher keine Regulatorik erfolgt. Dabei würde dies bei IT-Verantwortlichen und der Belegschaft gleichermaßen für mehr Sicherheit sorgen.

Mitarbeitende sehen die Nutzung von KI kritisch: Insbesondere die Themen Datenschutz (36,6 Prozent), Manipulation von KI-Systemen (35,8 Prozent), mangelnde Kontrolle der KI-Systeme (33,7 Prozent) und Haftungsfragen bei Schäden oder Fehlern (33 Prozent) wecken Bedenken hinsichtlich der Technologie.

"Das Potential von Künstlicher Intelligenz lässt sich in Unternehmen nur erfolgreich ausschöpfen, wenn die Tools auch von den Mitarbeitenden akzeptiert und Bedenken abgebaut werden. Nötig sind klare Richtlinien zur Nutzung und eine Kontrolle, um Missbrauch vorzubeugen. Entscheidend ist aber insbesondere, die Belegschaft bei der Einführung von KI mitzunehmen und umfassend zu schulen", erklärt Andreas Lüning, Mitgründer und Vorstand der G Data CyberDefense AG.

Innovationen erfordern Akzeptanz
Deutlich werden auch kulturelle Hürden. So zählen Akzeptanzprobleme bei Mitarbeitenden (29 Prozent) und moralische Bedenken (24,5 Prozent) zu den kritischen Punkten. Gleichzeitig nehmen die Befragten die Abhängigkeit von externen Anbietern (26,2 Prozent) als Risiko wahr. Neben einer Regulierung auf der technischen und juristischen Ebene, sind umfassende Schulungsangebote ein Schlüssel für mehr Akzeptanz und Erfolg beim Einsatz von KI in Unternehmen.

Cybersicherheit in Zahlen
"Cybersicherheit in Zahlen" erschien bereits zum vierten Mal und zeichnet sich durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: Die Marktforscher von Statista haben Zahlen, Daten und Fakten aus mehr als 300 Statistiken zu einem einzigartigen Gesamtwerk zusammengeführt. Mehr als 5.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland wurden im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cybersicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt. Die Fachleute von Statista haben die Befragung eng begleitet und können dank einer Stichprobengröße, die weit über dem branchenüblichen Standard liegt, belastbare und valide Marktforschungsergebnisse im Magazin "Cybersicherheit in Zahlen" präsentieren. (G Data CyberDefense: ra)

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