Drei Arten von Sicherheitsvorfällen


54 Prozent der Unternehmen in Deutschland von Netzwerkangriffen betroffen
Bei 42 Prozent führten Angreifer Schadcode im Netzwerk aus - Bei 31 Prozent halfen Mitarbeiterverhalten einem Angreifer


Unternehmen in Deutschland sind mit vielfältigen Sicherheitsvorfällen konfrontiert. So war laut dem aktuellen IT Security Economics Report von Kaspersky über die Hälfte (54 Prozent) von Netzwerkangriffen betroffen, während bei 42 Prozent sogar bereits schädlicher Code innerhalb des Unternehmensnetzwerks ausgeführt wurde. Eine der Herausforderungen im Sicherheitskonzept scheinen Mitarbeiter zu sein: Bei knapp einem Drittel (31 Prozent) wurde ein Angreifer durch das Verhalten der eigenen Mitarbeiter begünstigt.

Cyberkriminelle können Schwachstellen – sowohl technischer als auch menschlicher Natur – ausnutzen, um sensible Daten zu stehlen oder Arbeitsabläufe zu beeinträchtigen. Dabei haben sie in Unternehmen vielfältige Einfallstore, die sie nutzen können.

Wie die Kaspersky-Studie zeigt, sieht sich die Mehrheit der Unternehmen in Deutschland hauptsächlich mit drei Arten von Sicherheitsvorfällen konfrontiert:
>> Versuchte Angriffe auf das Unternehmensnetzwerk: 54 Prozent
>> Ausgeführter Schadcode innerhalb des Netzwerks: 43 Prozent
>> Kommunikationsversuche mit kompromittierten Systemen zur Übernahme: 39 Prozent

Menschliches Fehlverhalten in jedem dritten Unternehmen
Weiterhin zeigt die aktuelle Kaspersky-Studie, dass Unternehmen nach wie vor mit der "Sicherheitslücke Mensch" zu kämpfen haben. In 31 Prozent der Unternehmen in Deutschland spielte das bewusste oder unbewusste Handeln oder Nichthandeln eines Mitarbeiters Cyberkriminellen in die Hände. Im weltweiten Vergleich zeigt sich, dass besonders kleine Unternehmen (43 Prozent) und SMBs (33 Prozent) ein entsprechendes Fehlverhalten zu beklagen hatten; große Unternehmen dagegen seltener (16 Prozent). Fehler oder Gedankenlosigkeit von Mitarbeitern zählen zu den Hauptursachen für Sicherheitsverletzungen und Datenlecks in Unternehmen.

"Die zunehmende Komplexität der Unternehmens-IT begünstigt Netzwerkangriffe und macht es für Unternehmen zunehmend schwierig, Cyberkriminellen einen Schritt vorauszubleiben", kommentiert Waldemar Bergstreiser, General Manager Central Europe bei Kaspersky. "Diese entwickeln ständig neue Taktiken und Techniken, um Schwachstellen in Unternehmensnetzwerken auszunutzen und traditionelle Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen – von Phishing-Betrug, Ransomware- und DDoS-Angriffen bis hin zu Advanced Persistent Threats (APTs). Wir empfehlen Unternehmen dringend in eine Kombination aus technologischen Lösungen und proaktiver Mitarbeiterschulung und Sensibilisierung zu investieren, um sich effektiv vor Netzwerkangriffen und anderen Bedrohungen zu schützen." (Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 20.01.25
Newsletterlauf: 25.03.25

Kaspersky Lab: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.







eingetragen: 12.12.24
Newsletterlauf: 26.02.25

Meldungen: Security-Studien

  • Einsatz generativer KI-Tools

    OpenText hat die Ergebnisse ihrer vierten jährlichen Global Ransomware Survey veröffentlicht, inklusive länderspezifischer Erkenntnisse für Deutschland. Befragt wurden knapp 1.800 IT-Sicherheitsverantwortliche und Führungskräfte. Die Ergebnisse zeigen eine zunehmende Spannung zwischen wachsendem Vertrauen und steigenden Risiken: Das Vertrauen in die eigene Ransomware-Abwehr nimmt zu, gleichzeitig wachsen die Sorgen über KI-basierte Angriffe und Schwachstellen bei Drittanbietern.

  • Reaktion auf E-Mail-Bedrohungen

    Barracuda Networks hat eine neue Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Unternehmen, die länger als neun Stunden benötigen, um auf eine E-Mail-Sicherheitsverletzung zu reagieren, zu 79 Prozent häufiger Opfer eines Ransomware-Angriffs werden. Der Email Security Breach Report 2025 zeigt zudem, dass die meisten der befragten Unternehmen (78 Prozent weltweit, 79 Prozent im DACH-Raum) in den vergangenen zwölf Monaten eine E-Mail-Sicherheitsverletzung erlebt haben. Der Report basiert auf den Ergebnissen einer internationalen Studie, die Barracuda in Zusammenarbeit mit Vanson Bourne durchgeführt hat. Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 2.000 IT- und IT-Sicherheitsverantwortliche in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum befragt.

  • KI bringt Dynamik ins Spielfeld

    Die Angriffe werden raffinierter, die Abwehr intelligenter: Laut der aktuellen IT-Sicherheitsumfrage des eco - Verbands der Internetwirtschaft e. V. schätzen für das Jahr 2025 88 Prozent der befragten IT-Sicherheitsfachleute die Bedrohungslage als hoch oder sehr hoch ein. Gleichzeitig reagieren Unternehmen zunehmend strategisch: Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend zum zentralen Werkzeug, um Angriffe frühzeitig zu erkennen und die eigene Widerstandskraft zu stärken.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen