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Sicheres Cloud Computing


TÜV Rheinland zertifiziert Cloud Computing-Sicherheit bei Vodafone Deutschland
Herausforderung: Noch existieren keine international verbindlichen Prüfnormen für Cloud Computing-Sicherheit und Compliance


(27.11.12) - Sicherheit in der Informationstechnik (IT) ist auf dem kommenden IT-Gipfel eines der zentralen Themen der IT-Branche: "Auch für die Datenautobahn braucht man Sicherheitsgurte", so Vodafone Consumer Vorstand Erik Friemuth. "Anbieter und Konsumenten müssen den sicheren Umgang mit ihrer digitalen DNA entwickeln und lernen." Vodafone hat seinen Cloud-Service für Privatkunden von TÜV Rheinland prüfen lassen.

Für IT-Experten ist die Cloud der absolute Megatrend, die Europäische Union will die Entwicklung aktiv fördern, und bereits jeder achte deutsche Verbraucher nutzt sie für die externe Speicherung von Daten, Musik, Fotos und Videos. "Viele Verbraucher und auch Entscheider machen sich Sorgen um Schutz und Sicherheit ihrer in der Cloud gespeicherten Daten", erklärt Olaf Siemens, Geschäftsführer von TÜV Rheinland i-sec, dem Lösungsanbieter für Informationssicherheit bei TÜV Rheinland, aus der laufenden Beratungspraxis. Seiner Ansicht nach sind die Bedenken nachvollziehbar: Bei vielen Anbietern ist weder transparent, wo die sensiblen Daten gelagert werden noch wird klar beantwortet, ob und wie die Daten vor Verlust, Missbrauch oder Cyberspionage geschützt sind.

Lesen Sie zum Thema "Compliance" auch: Compliance-Magazin.de (www.compliancemagazin.de)

Dienste und Anwendungen kritisch durchleuchtet
Der erste Cloud Computing-Provider, der sich diesem Audit und der anschließenden Zertifizierung erfolgreich gestellt hat, ist Vodafone Deutschland. "Unsere Cloud Computing-Dienste sind für sehr persönliche Daten eingerichtet, daher will der Kunde Sicherheit", erklärt Erik Friemuth, der die Consumer-Sparte bei Vodafone in Deutschland verantwortet. "Deshalb war es für uns nur konsequent, einen unabhängigen deutschen Prüfdienstleister wie TÜV Rheinland zu bitten, unsere Datenwolke und die Anwendungen für den Datenzugriff in die Cloud kritisch zu durchleuchten", so Friemuth

Die Herausforderung: Noch existieren keine international verbindlichen Prüfnormen für Cloud-Sicherheit und Compliance. Erste Initiativen auf EU-Ebene sind mit der "European Cloud Partnership" zwar im Gange, aber noch längst nicht abgeschlossen. Um Orientierung für Unternehmen und Verbraucher zu schaffen, haben die IT-Sicherheitsspezialisten von TÜV Rheinland einen eigenen Prüfkatalog für Cloud Security entwickelt, der sich sowohl an den hohen Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes, an internationalen Normen wie der ISO 27001 und am IT-Grundschutz orientiert.

Dazu nahmen die Experten für IT-Sicherheit beim Düsseldorfer Mobilfunkunternehmen sowohl die Cloud Computing-Infrastruktur als auch die Anwendungen für den Datenzugriff in die Cloud im Hinblick auf Sicherheit, Interoperabilität und Compliance näher unter die Lupe. Sie prüften einerseits die Einhaltung von Datenschutz und Datensicherheit im Einklang mit der geltenden deutschen Gesetzgebung. Wichtig war allerdings auch die permanente Verfügbarkeit der Daten und das Zusammenspiel der Cloud mit allen gängigen Endgeräten. Dazu überprüften sie Kapazitäten, die Absicherung des Netzes und die Verschlüsselung der Verbindungen. Weitere wichtige Qualitätskriterien waren Prozesse, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten innerhalb der Vodafone-Datenwolke.

"Mit der Zertifizierung ,Geprüfter Cloud Service Provider` bietet Vodafone seinen mehr als 40 Millionen Kunden in Deutschland als erster Provider nun einen zuverlässigen Wertmaßstab in Qualität, Sicherheit und Transparenz rund um die Cloud", erklärt Olaf Siemens von TÜV Rheinland i-sec. Nach Ablauf von zwölf Monaten checkt der unabhängige Prüfdienstleister, ob der Mobilfunkanbieter diese Maßstäbe nach wie vor einhält.

Über die persönliche "Cloud" können private Vodafone-Kunden Fotos, Videos, Musikdaten und andere Dokumente online speichern und jederzeit und überall einfach per Smartphone, Tablet oder PC wieder abrufen. Zugang und Einstellungen erfolgen über eine App, die der Nutzer auf seinem Gerät einrichtet oder über eine Webanwendung. (TÜV Rheinland: ra)

TÜV Rheinland: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Interaktion mit Public-Cloud-Compute-Services

    Leaseweb, Anbieterin von Cloud-Diensten und Infrastructure as a Service (IaaS), gibt einen wesentlichen Fortschritt in seinem Beitrag zu den wichtigen EU-Projekten von gemeinsamem europäischem Interesse für Cloud-Infrastrukturen und -Dienste (IPCEI-CIS) bekannt: Mit dem Projekt "European Cloud Campus" legt Leaseweb aktiv den Grundstein für eine souveräne europäische Cloud, um sensible Daten zu schützen, EU-Vorschriften einzuhalten und sicherzustellen, dass Europas digitale Infrastruktur nicht länger von US-Anbietern abhängig ist.

  • Engagement für Sicherheit & Compliance

    SailPoint, Anbieterin von einheitlicher Identitätssicherheit für Unternehmen, hat das C5-Testat (Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue) des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten. Damit erfüllt SailPoint offiziell die strengen Anforderungen an Datenschutz, Betriebssicherheit und den Schutz vor Cyberangriffen für Cloud-Dienste in Deutschland.

  • Edge-Gateway-Plattform & Managed TI-Services

    Ob TI-Gateway oder klassische TI-as-a-Service (TIaaS), Kommunikation im Medizinwesen (KIM) oder digitale Healthcare-Anwendungen: Die Zukunft des Gesundheitswesens liegt in der Bereitstellung von Managed Services. Um diese vertrauensvoll zu gestalten, arbeiten secunet, Deutschlands führendes Cybersecurity-Unternehmen, und Akquinet ab sofort zusammen.

  • Sichere Nutzung der Cloud

    Die Spezialistin für die Sicherheit von cyber-physischen Systemen (CPS) Claroty zeigte auf der diesjährigen Hannover Messe, wie Industrieunternehmen das volle Potenzial der digitalen Transformation durch die sichere Nutzung der Cloud ausschöpfen können. Auf dem gemeinsamen Stand mit Amazon Web Services (AWS) (Halle 15, Stand D76) stellten hierfür die Experten das gemeinsam entwickelte Framework zum Schutz der Kommunikation zwischen Benutzern, Maschinen und Cloud-Workloads vor.

  • Anerkannter ITSM-Best-Practice-Standard

    "ServiceDesk Plus", die KI-gestützte Unified-Service-Management-Plattform von ManageEngine, eine Geschäftssparte der Zoho Corporation und führender Anbieter von IT-Management-Lösungen für Unternehmen, hat die ITIL-Zertifizierung für 14 IT-Service-Management-Anwendungsfälle (ITSM) erhalten. Diese Zertifizierung wird von PeopleCert, einem führenden internationalen Anbieter von Schulungen und Zertifizierungen vergeben und bedeutet, dass ManageEngine als Silber-Mitglied dem ATV-Programm von PeopleCert beitritt. Dies bestätigt noch einmal den Einsatz von ManageEngine, eine ITSM-Plattform zu entwickeln, die auf branchenweit anerkannten Best Practices basiert.

  • "Auditor"-Zertifizierung von Cloud-Diensten

    Nachdem der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA) und Datenschutz-Aufsichtsbehörde LDI NRW bereits im Juni 2024 Auditor als Datenschutzzertifizierung gemäß Artikel 42 DSGVO anerkannt haben, ist jetzt der letzte Schritt zum Einsatz am Markt vollzogen. Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) hat die datenschutz cert GmbH als erste Zertifizierungsstelle akkreditiert. Diese Akkreditierung bestätigt, dass die datenschutz cert GmbH die Anforderungen für die Konformitätsbewertung von Cloud-Diensten erfüllt und somit berechtigt ist, die Datenschutzzertifizierung Auditor zu vergeben.

  • Einhaltung der Gaia-X-Labels

    CISPE (Cloud Infrastructure Services Providers in Europe) und Gaia-X integrieren das "CISPE Gaia-X Digital Clearing House" in das Gaia-X-Ökosystem. Dieser bedeutende Schritt ermöglicht es Cloud-Kunden, Dienste auszuwählen und zu erwerben, die nachweislich den im Gaia-X Compliance-Dokument (Release 24.11) beschriebenen Richtlinien entsprechen.

  • Erfolgsbilanz bei Java-Innovationen

    Azul Systems, ein Unternehmen, das sich zu 100 Prozent auf Java konzentriert, gab eine Dynamik für ihr kürzlich abgeschlossenes Geschäftsjahr bekannt - mit einem Anstieg der Neukundenbuchungen um 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Wachstum spiegelt die steigende Nachfrage von Unternehmen sowohl nach leistungsstarken Java-Plattformen als auch nach kostengünstigen, kommerziell unterstützten Java-Lösungen wider: Unternehmen versuchen, die Cloud-Kosten einzudämmen und sich von den Preis- und Lizenzierungsstrukturen von Oracle zu lösen.

  • Fortschritten bei der Cloud-Migration

    Unit4, Anbieterin von Cloud-basierten Unternehmensanwendungen für kunden- und mitarbeiterorientierte Organisationen, gab wichtige Meilensteine bekannt, die das Unternehmen erreicht hat. Zu diesen Entwicklungen gehören bedeutende Fortschritte bei der Cloud-Migration von Kunden, die Einführung einer neuen Stufe von Serviceangeboten und die Aufnahme neuer Führungskräfte in Schlüsselpositionen.

  • Best Practices aus der Fertigung

    Was, wenn Produktionsunternehmen ihren Zeit- und Kostenaufwand entlang der gesamten Wertschöpfungskette halbieren könnten: vom Materialeinkauf über die Logistik bis hin zur Buchhaltung? Als roter Faden vernetzt ein Cloud-ERP-System alle Geschäftsprozesse und verschlankt sie messbar. Fünf Unternehmen zeigen, wie sich das konkret in ihren Kennzahlen niederschlägt.

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