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Expertenteam für IT Security Monitoring


IT-Sicherheit darf sich im Cloud Computing-Zeitalter nicht in Luft auflösen
Österreichisches IT-Security Start-Up stellt den europäischen Datenschutz in den Mittelpunkt


Das Datenschutzniveau zwischen den USA und Europa ist unterschiedlich – das bestätigte der Europäische Gerichtshof. Wer personenbezogene Daten in die USA transferiert, muss mit Strafen rechnen. Europäische Unternehmen übertragen aber auch - und weiterhin legal - hochsensible Daten über ihre tagesaktuelle IT-Sicherheit an meist Cloud-basierte Dienstleister in den USA. Die Datenschutz-Bedenken sind dabei immens. Eine sichere Alternative ist es, ein europäisches Unternehmen zu betrauen, das sich auch nicht der Cloud bedient. Das Wiener IT-Security Start-Up RadarServices arbeitet streng nach europäischen Datenschutzbestimmungen und nach dem "Anti-Cloud-Prinzip".

"Die Nachfrage nach IT-Sicherheitsdienstleistungen nach dem Anti-Cloud-Prinzip ist sehr hoch. Unsere europäisch geprägte Herangehensweise verhindert die ansonsten unkontrollierbare Datenweitergabe an ausländische Behörden oder andere Institutionen", erklärt Harald Reisinger, Geschäftsführer von RadarServices. Das IT-Security Start-Up mit Sitz in Wien bietet die Dienstleistungen als erster streng nach den europäischen Datenschutzbestimmungen und darüber hinaus als "Anti-Cloud Services" an, also ohne jegliche Datenübertragung aus einem Kundenunternehmen heraus. Und das mit europaweitem Erfolg: Das Geschäftsmodell überzeugte die Invest AG für eine Beteiligung und die Telekom Liechtenstein für eine umfassende strategische Partnerschaft. Aufträge in Millionenhöhe wurden jetzt in Deutschland erzielt.

Hintergrund: Der EuGH erklärte das Safe Harbor-Abkommen zwischen den USA und der EU für ungültig und wies damit auf das niedrigere Datenschutzniveau des amerikanischen Rechtskreises hin. Der Transfer personenbezogener Daten in die USA unter Bezug auf das Safe-Harbor-Abkommen wird nun bestraft. Gleichzeitig nutzen europäische Unternehmen aber - bisher mangels Alternativen - amerikanische Cloud-Dienstleister. Sie übertragen beispielsweise laufend Daten über den tagesaktuellen Stand ihrer IT-Sicherheit zu Analysezwecken in die USA.

Dieses IT-ecurity-Mnitoring verarbeitet Logs, sicherheitsrelevante Ereignisse und Informationen über Schwachstellen aus der IT-Infrastruktur der Unternehmen. Die Informationen werden von externen Systemen bewertet und – falls auffällig – von dortigen Experten untersucht. Während dadurch mögliche Cyberangriffe erkannt und so die IT-Sicherheit erhöht werden sollen, wird ein neue Gefahr geschaffen, denn: Verlassen die Daten einmal ein Unternehmen und darüber hinaus Europa, sind sie ebenso wenig vor dem Zugriff und der Weiterverwendung durch US-Behörden geschützt wie es personenbezogene Daten sind. Das gilt auch wenn die Analysezentren der US-Sicherheitsdienstleister in Europa angesiedelt sind – auch hier ist ein Zugriff durch US-Behörden aufgrund des Patriot Act jederzeit möglich.

Seit Ende 2011 baut RadarServices ein eigenes Expertenteam für IT-Security-Monitoring auf und beschäftigt es in Wien, im mittlerweile größten Security Operations Center (SOC) Europas. Der europäische Ansatz unterscheidet sich dabei durch Maßnahmen wie das Anti-Cloud Prinzip erheblich von den amerikanischen Mitbewerbern.

Anfang 2015 beteiligte sich die Invest AG, Österreichs größter Private Equity Investor, an dem bis heute eigentümergeführten Unternehmen. "RadarServices beschäftigt international mehrfach ausgezeichnete Security Intelligence Experten, die die IT-Sicherheit der Kundenunternehmen tagtäglich beobachten und evaluieren", so Leo Strohmayr, Vorstandsmitglied der Invest AG. "Zudem entwickelt es seine Technologie inhouse, basierend auf den Erkenntnissen der Forschung des eigenen Researchteams. So steht das Unternehmen seinen amerikanischen Mitbewerbern in Sachen Technologie und Know-how in Nichts nach", erklärt Strohmayr den Grund für die Beteiligung.

Seit 2016 bietet die Telecom Liechtenstein ihren Kunden die Dienstleistungen von RadarServices an. Mathias Maierhofer, CEO der Telecom Liechtenstein, kommentiert den Entschluss zu dieser strategischen Zusammenarbeit: "Der Ansatz von RadarServices spiegelt genau das Verständnis von Informationssicherheit unserer Kunden wider. Wir sehen sehr hohes Potential für die Dienstleistungen im Raum Liechtenstein und der Schweiz."

Harald Sommerer, ehemals CEO der Zumtobel Group AG und seit 2014 im Unternehmensbeirat von RadarServices, beschreibt: "Global Player, die ihre Erfahrungen in verschiedenen Datenschutz-Regimen gemacht und mit den hohen europäischen Standards verglichen haben, kennen die Unterschiede. Für sie bietet "IT Security made in Europe" einen besonders großen Vorteil." (RadarServices: ra)

eingetragen: 02.08.16
Home & Newsletterlauf: 22.08.16


RadarServices: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Unternehmen

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    Leaseweb, Anbieterin von Cloud-Diensten und Infrastructure as a Service (IaaS), gibt einen wesentlichen Fortschritt in seinem Beitrag zu den wichtigen EU-Projekten von gemeinsamem europäischem Interesse für Cloud-Infrastrukturen und -Dienste (IPCEI-CIS) bekannt: Mit dem Projekt "European Cloud Campus" legt Leaseweb aktiv den Grundstein für eine souveräne europäische Cloud, um sensible Daten zu schützen, EU-Vorschriften einzuhalten und sicherzustellen, dass Europas digitale Infrastruktur nicht länger von US-Anbietern abhängig ist.

  • Engagement für Sicherheit & Compliance

    SailPoint, Anbieterin von einheitlicher Identitätssicherheit für Unternehmen, hat das C5-Testat (Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue) des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten. Damit erfüllt SailPoint offiziell die strengen Anforderungen an Datenschutz, Betriebssicherheit und den Schutz vor Cyberangriffen für Cloud-Dienste in Deutschland.

  • Edge-Gateway-Plattform & Managed TI-Services

    Ob TI-Gateway oder klassische TI-as-a-Service (TIaaS), Kommunikation im Medizinwesen (KIM) oder digitale Healthcare-Anwendungen: Die Zukunft des Gesundheitswesens liegt in der Bereitstellung von Managed Services. Um diese vertrauensvoll zu gestalten, arbeiten secunet, Deutschlands führendes Cybersecurity-Unternehmen, und Akquinet ab sofort zusammen.

  • Sichere Nutzung der Cloud

    Die Spezialistin für die Sicherheit von cyber-physischen Systemen (CPS) Claroty zeigte auf der diesjährigen Hannover Messe, wie Industrieunternehmen das volle Potenzial der digitalen Transformation durch die sichere Nutzung der Cloud ausschöpfen können. Auf dem gemeinsamen Stand mit Amazon Web Services (AWS) (Halle 15, Stand D76) stellten hierfür die Experten das gemeinsam entwickelte Framework zum Schutz der Kommunikation zwischen Benutzern, Maschinen und Cloud-Workloads vor.

  • Anerkannter ITSM-Best-Practice-Standard

    "ServiceDesk Plus", die KI-gestützte Unified-Service-Management-Plattform von ManageEngine, eine Geschäftssparte der Zoho Corporation und führender Anbieter von IT-Management-Lösungen für Unternehmen, hat die ITIL-Zertifizierung für 14 IT-Service-Management-Anwendungsfälle (ITSM) erhalten. Diese Zertifizierung wird von PeopleCert, einem führenden internationalen Anbieter von Schulungen und Zertifizierungen vergeben und bedeutet, dass ManageEngine als Silber-Mitglied dem ATV-Programm von PeopleCert beitritt. Dies bestätigt noch einmal den Einsatz von ManageEngine, eine ITSM-Plattform zu entwickeln, die auf branchenweit anerkannten Best Practices basiert.

  • "Auditor"-Zertifizierung von Cloud-Diensten

    Nachdem der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA) und Datenschutz-Aufsichtsbehörde LDI NRW bereits im Juni 2024 Auditor als Datenschutzzertifizierung gemäß Artikel 42 DSGVO anerkannt haben, ist jetzt der letzte Schritt zum Einsatz am Markt vollzogen. Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) hat die datenschutz cert GmbH als erste Zertifizierungsstelle akkreditiert. Diese Akkreditierung bestätigt, dass die datenschutz cert GmbH die Anforderungen für die Konformitätsbewertung von Cloud-Diensten erfüllt und somit berechtigt ist, die Datenschutzzertifizierung Auditor zu vergeben.

  • Einhaltung der Gaia-X-Labels

    CISPE (Cloud Infrastructure Services Providers in Europe) und Gaia-X integrieren das "CISPE Gaia-X Digital Clearing House" in das Gaia-X-Ökosystem. Dieser bedeutende Schritt ermöglicht es Cloud-Kunden, Dienste auszuwählen und zu erwerben, die nachweislich den im Gaia-X Compliance-Dokument (Release 24.11) beschriebenen Richtlinien entsprechen.

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    Azul Systems, ein Unternehmen, das sich zu 100 Prozent auf Java konzentriert, gab eine Dynamik für ihr kürzlich abgeschlossenes Geschäftsjahr bekannt - mit einem Anstieg der Neukundenbuchungen um 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Wachstum spiegelt die steigende Nachfrage von Unternehmen sowohl nach leistungsstarken Java-Plattformen als auch nach kostengünstigen, kommerziell unterstützten Java-Lösungen wider: Unternehmen versuchen, die Cloud-Kosten einzudämmen und sich von den Preis- und Lizenzierungsstrukturen von Oracle zu lösen.

  • Fortschritten bei der Cloud-Migration

    Unit4, Anbieterin von Cloud-basierten Unternehmensanwendungen für kunden- und mitarbeiterorientierte Organisationen, gab wichtige Meilensteine bekannt, die das Unternehmen erreicht hat. Zu diesen Entwicklungen gehören bedeutende Fortschritte bei der Cloud-Migration von Kunden, die Einführung einer neuen Stufe von Serviceangeboten und die Aufnahme neuer Führungskräfte in Schlüsselpositionen.

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    Was, wenn Produktionsunternehmen ihren Zeit- und Kostenaufwand entlang der gesamten Wertschöpfungskette halbieren könnten: vom Materialeinkauf über die Logistik bis hin zur Buchhaltung? Als roter Faden vernetzt ein Cloud-ERP-System alle Geschäftsprozesse und verschlankt sie messbar. Fünf Unternehmen zeigen, wie sich das konkret in ihren Kennzahlen niederschlägt.

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