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Lektion zur Datensicherheit


Zuverlässige Datensicherung: Bildungseinrichtungen sollten sich nicht bedingungslos auf die Cloud verlassen
Top-Cloud-Anbieter wie Google, Microsoft Azure und AWS schützen ihre Kerninfrastruktur und -dienste; das ist ihre Pflicht - Aber es liegt in der Verantwortung jedes Kunden, seine eigenen Daten zu sichern


Da Schüler, Studenten, Lehrkräfte und Dozenten zunehmend digitale Inhalte, Cloud-Dienste und Online-Anwendungen nutzen, haben Bildungseinrichtungen mit einem exponentiellen Wachstum der von ihnen verarbeiteten Datenmengen zu kämpfen. Um dieser datenintensiven Situation gerecht zu werden, benötigen sie effiziente und zugleich erschwingliche Möglichkeiten, um ihren Speicherbedarf zu erweitern und die Datensicherung und -wiederherstellung zu verbessern.

Um angesichts des extremen Budgetdrucks effizienter und kostengünstiger wirtschaften zu können, sucht der Bildungssektor nach neuen Wegen und Möglichkeiten. Inzwischen findet die Cloud dabei zunehmend mehr Beachtung. Die Bildungsbranche hat erkannt, dass die Cloud zusätzliche, leistungsfähige Funktionen bietet – und das äußerst kostengünstig. Denn wer sich auf die Cloud verlässt, muss kein großes IT-Team vorhalten oder gar ein eigenes Rechenzentrum betreiben. Deshalb wünschen sich Bildungseinrichtungen von der Cloud, dass sie so sicher wie möglich ist und dass der jeweilige Cloud-Anbieter die Verantwortung für den Schutz der Daten übernimmt.

Eine kürzlich von StorageCraft beauftragte und von Dimension Research durchgeführte unabhängige Studie ergab, dass 60 Prozent der Bildungseinrichtungen glauben, dass Datensicherung in der öffentlichen Cloud sicherer ist als die Speicherung vor Ort. Darüber hinaus zeigte die Studie, dass weitere 60 Prozent der Bildungseinrichtungen davon ausgehen, dass es in der Verantwortung ihres Cloud-Anbieters liegt, Daten und Anwendungen im Falle eines Cyberangriffs oder Datenverlusts wiederherzustellen.

Aber sind diese Annahmen richtig? Können und sollten sich Bildungseinrichtungen ausschließlich darauf verlassen, dass ihre Cloud-Service-Anbieter, wie z. B. Google und Amazon Web Services (AWS), sich um eine zuverlässige Datensicherung kümmern?

Top-Cloud-Anbieter wie Google, Microsoft Azure und AWS schützen ihre Kerninfrastruktur und -dienste; das ist ihre Pflicht. Aber es liegt in der Verantwortung jedes Kunden, seine eigene Daten zu sichern. Diese Tatsache sollte niemand ignorieren, wenn er verhindern will, vom steigenden Risiko eines lähmenden und dauerhaften Datenverlusts betroffen zu werden.

Für Unternehmen wie Microsoft und Google ist der Bildungssektor ein überaus wichtiger Markt. Deshalb geben sie vielfach Cloud-Anwendungen wie Office 356 und die G-Suite kostenlos an Schüler und Studenten weiter. Vor diesem Hintergrund ist es umso verständlicher, dass sich Bildungseinrichtungen auch in Bezug auf Datenschutz und -sicherheit auf Google/AWS verlassen. Aber genau darin liegt die Tücke. Betrachtet man zum Beispiel die Daten, die mit einer Cloud-Anwendung wie Microsoft Office 365 generiert werden, stimmt es zwar, dass Microsoft den Dienst garantiert, aber Microsoft garantiert nicht den Schutz der Daten.

Dennoch verfügt Office 365 über grundlegende Datensicherungsfunktionen: Es gibt zum Beispiel einen 30-Tage-Recycling-Container, mit dem sich gelöschte Daten innerhalb dieses Zeitraums wiederherstellen lassen. Das ist hilfreich, da Anwender ihre Daten häufig löschen oder bereinigen und erst später feststellen, dass sie diese vielleicht doch noch benötigen. Aber nach diesem 30-tägigen Zeitraum sind die Daten für immer verloren; Microsoft hält dies im Kleingedruckten seiner Nutzungsbedingungen fest.

Viele Bildungseinrichtungen sind sich nicht im Klaren darüber, dass sie einen zusätzlichen Schutz benötigen, um ihre Daten zu sichern und im Falle eines Verlusts wiederherstellen zu können. Dies kann sehr schmerzhaft sein: Sie haben sehr wertvolle Daten in der Cloud, beispielsweise Testdaten oder Forschungsdaten. All dies erfordert ein zusätzliches Maß an Schutz und Wiederherstellungsfähigkeit.

Es gibt aber noch einen weiteren wichtigen Grund, warum der Bildungssektor die Themen Backup und Datensicherheit besonders ernst nehmen sollte: die steigende Bedrohung durch Ransomware-Attacken. So wurden laut nach Angaben von Security-Experten 2019 mehr als 174 kommunale Einrichtungen von Ransomware attackiert – darunter vor allem Schulen (61 Prozent).

Für Bildungseinrichtungen – wie für jede andere Organisation – geht es längst nicht mehr um die Frage, ob ein Datenverlust auftritt, sondern nur noch wann. Deshalb ist es für sie von entscheidender Bedeutung, neue Strategien zur Datensicherung und -wiederherstellung einzuführen. Denn Bildungseinrichtungen, die vorausschauend handeln, sind im Falle einer Ransomware-Attacke in einer weitaus besseren Ausgangsposition, um zu reagieren und den Schaden rückgängig zu machen.

Bildungseinrichtungen müssen Maßnahmen zur Datensicherheit ergreifen, die über die Cloud hinausgehen. Wenn es um Datensicherheit geht – sei es durch deren Beschädigung, einen Sicherheitsverstoß oder eine versehentliche Löschung –, liegt das Problem bei der Einrichtung, nicht beim Cloud-Anbieter.

Um in der heutigen digitalen Welt Sicherheit zu haben, benötigen Bildungseinrichtungen robuste und zugleich kosteneffiziente Möglichkeiten, Speicherplatz zu skalieren sowie die Datensicherung und -wiederherstellung zu gewährleisten. Dafür gibt es passende Lösungen, mit denen sich die Datenspeicherung und -sicherung einfach und leistungsstark realisieren lassen – in der Cloud oder vor Ort – und das, ohne das Budget zu sprengen.

Das Einbeziehen dieser zusätzlichen und notwendigen Schutzebene für Cloud-Daten macht den Unterschied, damit Bildungseinrichtungen den digitalen Test bestehen. (StorageCraft: ra)

eingetragen: 13.05.20
Newsletterlauf: 05.08.20

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