Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Sicherheitsvorkehrungen müssen flexibel sein


Von wegen unsicher: Mit der Cloud Kontrolle erlangen
Zusätzliche Firewalls und Verschlüsselung garantieren mehr Sicherheit

(03.07.15) - Sie ist unsicher, gefährdet Daten und Hacker lieben sie - die Cloud hat ein akutes Imageproblem. Werden Daten nicht mehr intern auf einem Server, sondern in der Cloud gespeichert, kommen bei den Nutzern schnell Fragen auf wie: Wohin verschwinden meine Daten überhaupt und wer kann auf diese zugreifen? Die Schlagwörter "Cloud" und "Sicherheit" wurden lange Zeit eher im negativen Kontext verwendet. Dabei können sich Nutzer mit der Cloud rundum sicher fühlen. Wie ReportsnReport berichtet, soll der Cloud-Software-Markt im Bereich Sicherheit in den nächsten 4 Jahren auf knapp 50 Prozent ansteigen. Je mehr Privatpersonen und Unternehmen Anwendungen in die Cloud verlagern, desto flexibler müssen Sicherheitsvorkehrungen werden. Cloud Computing-Experte Frank Müller von cloud world gibt Tipps, wie jeder mit der Cloud mehr Sicherheit und Kontrolle über seine Daten erlangen kann.

Flexibles Arbeiten erfordert flexiblen und mehrstufigen Schutz
Mit der Cloud gestalten sich Arbeitsprozesse mobiler und flexibler. Man greift nicht mehr nur vom Computer auf unsere Daten zu, sondern ruft diese auch regelmäßig unterwegs via Handy, Tablet und Laptop auf. Sicherheitsmaßnahmen müssen daher nicht nur ebenso flexibel, sondern auch dezentral und mobil sein. Gerade Unternehmen, die die Datenverarbeitung durch unterschiedliche Programme off- und online bewerkstelligen, sollten dafür sorgen, dass keine Sicherheitslücken entstehen. Dies gelingt in der Regel nur mit unterschiedlichen Mitteln, sei es durch Passwörter, Verschlüsselung, Firewalls oder Zugangsbeschränkungen.

Viele Unternehmen fokussieren sich jedoch aktuell noch zu sehr auf die traditionellen Sicherheitsmaßnahmen und lenken ihr Auge auf interne Prozesse, anstatt extern und mobil zu denken. Cloud-Anbieterin Akamai Technologies fand im Rahmen einer Umfrage heraus, dass lediglich 12-15 Prozent der 150 befragten Unternehmen Software einsetzen, die gegen moderne Hacking-Attacken (DDoS-Angriffe) schützt bzw. Coud-asierte Firewalls verwenden, die auch außerhalb des Firmennetzwerkes greifen und so mobile Daten sichern können. "Um eine wirklich effiziente IT-Sicherheit zu gewährleisten, sollte man auf mehrstufige Lösungsansätze zurückzugreifen", betont Cloud-Experte Frank Müller.

Zusätzlich zur Hardware-Firewall ist es ratsam, eine Firewall als Software zu installieren. Diese eignet sich besonders für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Voraussetzung hierfür ist, dass die Anwender die Software teilweise auf ihren privaten Geräten installieren und keine Änderungen an den Einstellungen übernehmen. Besonders dann, wenn die lokale Firewall durch die zunehmenden Datenflüsse an ihre Grenzen stößt, sind cloudbasierte Firewalls als zusätzlicher Schutz ratsam.

"Die Firewall aus der Cloud kann sich flexibel den Anforderungen anpassen und bei starken Schwankungen auch nur entsprechend der eigentlichen Nutzung abgerechnet werden", erklärt Müller. Neben Firewalls ist Verschlüsselung eine weitere Maßnahme, um empfindliche Daten vor dem Zugriff Dritter zu schützen. Daten werden vor der Lagerung in der Cloud verschlüsselt, so dass nicht einmal der Provider des Datenspeicherplatzes Zugang zu diesen hat. Der Zugriff kann durch Entschlüsselung in einem oder mehreren Schritten gewährleistet werden.

Mit identitätsbasierten Sicherheitssystemen und komplexen Passwörtern Kontrolle erzeugen
Weiterhin ist es von Vorteil zur Sicherung sensibler Daten auf identitätsbasierte Sicherheitssystemen zurückzugreifen. Von vielen wird diese als die Zukunft der sicheren Datenverarbeitung angesehen, denn anstelle des Gerätes ist es der Nutzer bzw. seine Zugangsrechte, die entsprechende Sicherheitsmaßnahmen in Kraft setzen. Dadurch können individuell eingestellte Zugangsrechte für bestimmte Nutzer aktiviert werden, unabhängig von den Geräten auf denen sie sich ins Firmennetzwerk einloggen.

Auch Passwörter stellen immer noch eines der obersten Sicherheitsrisiken dar. Von vielen Nutzern wird bislang unterschätzt, dass die korrekte Anwendung eines Passwortes im Zweifel für ein Mehrfaches an Sicherheit sorgen kann. Zum einen sollte man nicht aus Bequemlichkeit ein einfaches Passwort, wie beispielsweise Geburtsdaten oder Namen verwenden, zum anderen sollten insbesondere sensible Daten mit mehrstufigen Passwörtern geschützt werden, die durch Handy-Verifizierung oder ähnlichem verstärkten Schutz ausüben. Zum Managen der etlichen mobilen Zugänge, Anwendungen und Vorkehrung gibt es vermehrt Cloud Computing-Software im Angebot, die über einer übersichtlichen Oberfläche alle aktiven Sicherheitsvorkehrungen/Firewalls steuert, überprüft und dokumentiert. So kann der Nutzer mit der Software bestimmen, wer Zugang zu welchen Daten hat, welche Passwörter und IDs erforderlich sind, wann gelagerte Daten komplett abgeriegelt werden müssen und wann sie zur Verarbeitung zugänglich sein müssen, etc.

Schaut man sich die Trends an, die besagen, dass bis 2020 immerhin knapp 80 Prozent aller Unternehmen auf Cloud Computing-Anwendungen zurückgreifen werden, hilft es, sich über neue Methoden zum Schutz von Daten zu informieren. Eine schnelle und effektive Erweiterung bestehender Softwarelösungen sollte bei bestehenden Mängeln in Betracht gezogen werden, so dass gar nicht erst Sicherheitslücken entstehen können. Denn gerade bei der Sicherheit ist eine gute Vorbereitung immer noch der beste Schutz. (cloud world: ra)

cloud world: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Integration von Cloud-Infrastrukturen

    Cloud-Technologien werden zum Schlüsselfaktor für Wachstum und verbesserte Skalierbarkeit über das Kerngeschäft hinaus - auch bei Telekommunikationsanbietern (Telcos). Auch hier ist der Wandel zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen "On-Demand" im vollen Gange, sodass Telcos ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zunehmend als Managed-Service-Provider (MSPs) und Cloud-Service-Provider (CSPs) auftreten.

  • Acht Einsatzszenarien für Industrial AI

    Artificial Intelligence (AI) entwickelt sich zunehmend zur Schlüsselressource für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Doch wie weit ist die Branche wirklich? Laut einer aktuellen Bitkom-Befragung setzen bereits 42?Prozent der Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland AI in ihrer Produktion ein - ein weiteres Drittel (35?Prozent) plant entsprechende Projekte.

  • Ausfallkosten nur Spitze des Eisbergs

    Ungeplante Ausfälle in Rechenzentren sind seltener geworden, doch wenn sie eintreten, können sie verheerende Folgen haben. Laut der Uptime Institute Studie 2023 meldeten 55 Prozent der Betreiber in den vorangegangenen drei Jahren mindestens einen Ausfall - jeder zehnte davon war schwerwiegend oder kritisch. Zu den Ursachen gehören unter anderem Wartungsmängel, die sich mit einer strukturierten Instandhaltungsstrategie vermeiden lassen.

  • GenAI mächtig, aber nicht immer notwendig

    Jetzt auf den Hype rund um KI-Agenten aufzuspringen, klingt gerade in Zeiten des Fachkräftemangels für Unternehmen verlockend. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Viele Unternehmen investieren gerade in smarte Assistenten, Chatbots und Voicebots - allerdings scheitern einige dieser Projekte, ehe sie richtig begonnen haben: Schlecht umgesetzte KI-Agenten sorgen eher für Frust als für Effizienz, sowohl bei Kunden als auch bei den eigenen Mitarbeitern. Dabei werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Besonders die folgenden drei sind leicht zu vermeiden.

  • Konsequent auf die Cloud setzen

    In der sich stetig wandelnden digitalen Welt reicht es nicht aus, mit den neuesten Technologien nur Schritt zu halten - Unternehmen müssen proaktiv handeln, um Innovationsführer zu werden. Entsprechend der neuen Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" von SoftwareOne können Unternehmen, die gezielt ihre IT-Kosten optimieren, deutlich besser Innovationen vorantreiben und ihre Rentabilität sowie Markteinführungsgeschwindigkeit verbessern.

  • Fünf Mythen über Managed Services

    Managed Services sind ein Erfolgsmodell. Trotzdem existieren nach wie vor einige Vorbehalte gegenüber externen IT-Services. Der IT-Dienstleister CGI beschreibt die fünf hartnäckigsten Mythen und erklärt, warum diese längst überholt sind.

  • Datenschutz als Sammelbegriff

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

  • Google Workspace trifft Microsoft 365

    Die Anforderungen an den digitalen Arbeitsplatz wachsen ständig. Wie können Unternehmen mit der Zeit gehen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen? Eine Antwort könnte sein, Google Workspace an die Seite der Microsoft-365-Umgebung zu stellen. Welche Möglichkeiten eröffnet diese Kombination?

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen