Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

BPO braucht RPA


Zusammenspiel von Business Process Outsourcing und Software-Automatisierung
Klassisches Business Process Outsourcing muss mit der Zeit gehen, um nicht völlig von technologischen Innovationen verdrängt zu werden


Zahlreiche Unternehmen lagern Teile ihrer Geschäftsprozesse an Drittfirmen aus – klassisches Business Process Outsourcing (BPO). Alternativ führen sie intern eine starke Trennung zwischen Applikation und Bedienungsebene ein. Für die zugeschalteten Dienstleister bedeutet das in jedem Fall, dass die auszuführenden Prozesse technisch gesehen in der Ferne liegen, was eine effiziente Umsetzung der Abläufe erschwert. "Nicht die einzige Herausforderung, denn besonders im internationalen Wettbewerb droht BPO den Anschluss zu verlieren. Potenzial zur Weiterentwicklung der Technologie liegt in der Zuschaltung von Robotic Process Automation, kurz RPA", erklärt Alexander Steiner, Chief Solution Architect der meta:proc GmbH.

Allgemein dient BPO dazu, Mitarbeiter von Aufgaben zu befreien, die zwar für das Funktionieren des Unternehmens an sich von großer Bedeutung sind, jedoch nicht dessen Kernkompetenz widerspiegeln. Als weithin etabliertes Beispiel lässt sich die Lohnabrechnung nennen, die in vielen Fällen von externen Dritten ausgeführt wird. Im Fokus steht hierbei eine ganzheitliche Effizienzsteigerung. Doch Fakt ist: In Zeiten der Globalisierung stehen Unternehmen unter großem internationalen Konkurrenzdruck und die Entwicklung neuer Technologien schreitet unaufhaltsam voran.

"Klassisches Business Process Outsourcing muss mit der Zeit gehen, um nicht völlig von technologischen Innovationen verdrängt zu werden", meint Steiner. Insbesondere bei Providern wie Service- oder Callcentern sollte bei der Umsetzung der ihnen übertragenen Prozesse daher Automatisierung weit oben auf der Agenda stehen – allein schon um der Gefahr aus dem Weg zu gehen, durch Digitalisierungsprogramme ihrer Auftraggeber obsolet zu werden. Zudem lassen sich durch die Automatisierung der entsprechenden Geschäftsprozesse maßgebliche Effizienz- und Produktivitätssteigerungen erzielen. Unter Anwendung von RPA können Arbeitsabläufe fünf- bis zehnmal schneller ausgeführt und ein um bis zu 37 Prozent reduzierter Ressourcenverbrauch erwirkt werden. Durch die neuen Services des Providers in Form von sich selbst steuernder Software besteht für Unternehmen nicht mehr nur die Möglichkeit, innerhalb von zwei Jahren an Produktivität zu gewinnen, sondern in der gleichen Zeit einen Zuwachs von 40 bis zu 140 Prozent zu erlangen.

Hürden überwinden
Durch den ohnehin schon limitierten Zugriff auf Backend-Systeme stellt RPA in vielen Fällen die einzig sinnvolle Lösung dar, um die Bestrebungen der Serviceprovider zu einem Ausbau ihrer Angebote in die Tat umzusetzen, da die Softwareautomation eben diese Zugriffe per se nicht benötigt. Doch trotz der Flexibilität und des minimal invasiven Ansatzes der Automatisierungslösung kämpfen viele Drittanbieter mit der Herausforderung, Systeme, auf denen sie arbeiten, nur aus der Ferne nutzen zu können.

"Terminalanwendungen wie beispielsweise Citrix sind beliebte Technologien, die dem Auftraggeber zwar einen entsprechenden Sicherheitsaspekt bieten, jedoch dem Service-Provider in Bezug auf RPA heute oftmals noch das Leben schwer machen", so der Chief Solution Architect. Nach und nach kommen hier Integrationen zum Einsatz, die es ermöglichen, solche Umgebungen nativ zu unterstützen. "Eine dringende Notwendigkeit, denn nur wenn BPO und RPA Hand in Hand gehen, kann die Auslagerung von Geschäftsprozessen an Drittanbieter zukünftig noch Bestand haben", so der meta:proc-Experte abschließend. (meta:proc: ra)

eingetragen: 09.02.20
Newsletterlauf: 20.02.20

meta:proc: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Für wen lohnt sich Colocation?

    Unternehmen stellen hohe Anforderungen an ihr Rechenzentrum, die sie jedoch oftmals in Eigenregie gar nicht erfüllen können. Denn Planung und Bau eines modernen und energieeffizienten Rechenzentrums sind komplex, nicht viel anders sieht es in puncto Betrieb aus. Colocation, auch Serverhousing genannt, ist eine Alternative. NTT Ltd., ein führendes IT-Infrastruktur- und Dienstleistungsunternehmen, beantwortet die wichtigsten Fragen.

  • SaaS-Anwendungsdaten sichern

    Subbiah Sundaram, SVP Product bei HYCU, erklärt, warum Unternehmen dafür sorgen müssen, dass sie Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungsdaten sichern und wiederherstellen können.

  • Einführung von SaaS-Anwendungen

    Cloud-basierte Software-as-a-Service (SaaS)-Angebote sind schnell und einfach zu beziehen, weshalb einzelne Fachabteilungen dies oftmals tun - ohne die interne IT-Abteilung zu involvieren. Wolfgang Kurz, CTO bei indevis, weiß, welche Cyberrisiken das birgt und gibt drei Tipps, wie Unternehmen die Vorteile von SaaS nutzen können, ohne dabei den Angriffsvektor zu erhöhen.

  • Grenzen der herkömmlichen IT-Sicherheit

    Angriffsflächen sind dynamisch und ihre Zahl nimmt kontinuierlich zu. Bedingt durch die digitale Transformation und das hybride, lokal flexible Arbeiten verlangt eine enorm wachsende Menge an Geräten, Webapplikationen, Software-as-a-Service-Plattformen (SaaS) und andere Dienste von Drittanbietern den Anschluss an das Unternehmensnetzwerk.

  • Digitale Technologien in kleinen Unternehmen

    Die Digitalisierung der Wirtschaftsbereiche bietet zwar große Vorteile, bringt aber auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich, insbesondere bezüglich der IT-Sicherheit. Oft wird dann über die großen Unternehmen und Konzerne, vielleicht noch den gehobenen Mittelstand gesprochen.

  • Grundaufgaben einer Cloud-Sicherheit

    Angriffsflächen sind dynamisch und ihre Zahl nimmt kontinuierlich zu. Bedingt durch die digitale Transformation und das hybride, lokal flexible Arbeiten verlangt eine enorm wachsende Menge an Geräten, Webapplikationen, Software-as-a-Service-Plattformen (SaaS) und andere Dienste von Drittanbietern den Anschluss an das Unternehmensnetzwerk.

  • KI, Cloud und wie sie DevSecOps vorantreiben

    Cloud Computing ist wie das Thema künstliche Intelligenz allgegenwärtig. Auch im Kontext der DevSecOps-Methodik spielen beide Technologien eine gewichtige Rolle. Wie sie Teams unterstützen und worauf die Entwickler und Administratoren achten müssen, erklärt IT-Dienstleisterin Consol.

  • Sicher: Hybrid-Cloud mit Netzwerksichtbarkeit

    Helmut Scheruebl, Senior Sales Engineer bei Gigamon weiß: Die Vorteile einer Hybrid-Cloud-Infrastruktur haben ihren Preis und der heißt Komplexität. Eine solche IT-Landschaft ist die perfekte Möglichkeit für cyberkriminelle Hinterhalte. Dagegen gibt es eine Lösung: vollständige Sichtbarkeit auf den gesamten Datenverkehr. 82 Prozent der IT-Entscheider haben laut einer globalen Umfrage von Cisco in ihrem Unternehmen eine Hybrid-Cloud-Umgebung aufgebaut.

  • Vorbehalte keine Seltenheit

    ERP-Systeme sind der Booster für effiziente Geschäftsprozesse und die Produktivität von Unternehmen. Mit den steigenden Anforderungen an Produktivität, Effizienz und Budgetkalkulation sind ERP-Systeme auf dem wettbewerbsintensiven Markt allerdings auch auf Innovationen angewiesen.

  • Sicherheit und Compliance gewährleisten

    Die voranschreitende Digitalisierung hat eine neue Ära für Unternehmen und Institutionen in den verschiedensten Bereichen eingeläutet, in der die nahtlose Integration von hybriden Cloud-Umgebungen von entscheidender Bedeutung für den Erfolg ist.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen