Sie sind hier: Startseite » Markt » Nachrichten

Offshoring mehr als Nutzung von Kostenvorteilen


IIR-Forum "IT-Outsourcing und Dienstleister-Management": Development Outsourcing, Off- und Nearshoring und Second Generation Outsourcing
IT-Outsourcing: Auf Hype folgt Ernüchterung - Veränderungen während eines Outsourcing-Projekts


(13.03.09) - Lange galt Outsourcing in Unternehmen als probates Mittel, um Kosten zu senken und sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Nun erhält der Hype einen Dämpfer: Kriselnde Projekte, ungeplante Mehrkosten, mangelnde Flexibilität der Anbieter und Frustration durch unklare Leistungsbeschreibungen sorgten für Ernüchterung bei IT-Verantwortlichen, so Rechtsanwalt und Outsourcing-Experte Georg Meyer-Spasche. Statistiken zufolge seien nur rund 30 Prozent der Kunden mit ihrem Outsourcing zufrieden.

Über Chancen und Risiken bei Outsourcing-Projekten, neue Strategien und Governance-Ansätze können sich CIOs, IT-Leiter und Outsourcing-Manager auf dem IIR-Forum "IT-Outsourcing und Dienstleister-Management" am 16. und 17. Juni 2009 in Köln informieren. Ausstiegsmöglichkeiten aus Outsourcing-Verträgen werden ebenso behandelt wie die Themen Software Development Outsourcing, Off- und Nearshoring und Second Generation Outsourcing.

Staffelstabübergabe: Anbieterwechsel bei Lorenz Bahlsen Snack-World
Angela Weißenberger, CIO Group des Snackherstellers Lorenz Bahlsen Snack-World, hat erst kürzlich einen Anbieterwechsel durchgeführt: An den Weihnachtstagen 2007 – logistisch sei kein anderer Termin möglich gewesen – überreichte T-Systems den Staffelstab an den neuen Outsourcing-Partner BASF IT Services. Etwa ein Jahr habe es gedauert, die aktuellen Software-Releases und die Schnittstellen zum neuen Dienstleister zu gestalten. (cio.de, 28.11.2008) Über den Providerwechsel, die Auswahl, den Vertragsabschluss und die Transition berichtet Weißenberger auf dem IIR-Forum in Köln.

Outsourcing in zweiter Generation
Fünf Jahre arbeitete die HSH Nordbank mit einem externen Sourcing-Partner zusammen und überließ ihm wesentliche Teile des IT-Betriebs. Dann standen neue Vertragsverhandlungen an. "Unsere Partnerschaft war erfolgreich verlaufen. Dennoch galt es zu ermitteln, was mehr Chancen oder Risiken bietet: eine Verlängerung mit dem aktuellen Dienstleister oder der Abschluss mit einem neuen Anbieter", so Knut Jessen, Bereichsleiter Global Delivery, gegenüber IIR. "Dafür war ein komplexes Ausschreibungsverfahren nötig." Auf der Veranstaltung gibt er seine Erfahrungen mit Second Generation Outsourcing weiter.

Wie Offshoring nach Indien funktioniert, zeigt Dr. Lars Ehlers von den Ford-Werken. Die richtige Auswahl von Systemen sei dabei ebenso erfolgsentscheidend wie die richtige Kommunikation mit den Beteiligten, sagte er vorab gegenüber dem Veranstalter. Zudem sollten Unternehmen die Team- statt der Ressourcensicht einnehmen und sich klarmachen: "Offshoring ist mehr als nur die Nutzung von Kostenvorteilen."

Wie der Ausstieg gelingt
Exit-Klauseln, Ausstiegsszenarien und MAC-Regeln über Veränderungen während eines Outsourcing-Projekts beleuchten der Anwalt Georg-Meyer-Spasche (Osborne Clarke), Prof. Dr. Wolfgang Fritzemeyer LL.M. (Baker und McKenzie; European Outsourcing Association Germany) und Thomas Söbbing (Siemens/BWI IT) in einer Podiumsdiskussion.

Weitere Praxisbeiträge kommen von ABB, BMW, noris network, OSI International Foods, Swoodoo, der Deutschen Bank und der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns. (IIR Deutschland: ra)

IIR Deutschland: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Nachrichten

  • Gaia-X-Erprobungsphase startet für GXFS und SCS

    Die beiden durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Gaia-X-Projekte Sovereign Cloud Stack (SCS) und Gaia-X Federation Services (GXFS) werden in der nun beginnenden Implementierungsphase gemeinsam auf offener Infrastruktur erprobt. Ziel der beiden im vergangenen Jahr gestarteten Fördervorhaben ist die Schaffung eines Open-Source-basierten Werkzeugkastens für eine souveräne, standardisierte und föderierbare Cloud-Infrastruktur.

  • Aufbau einer Europäischen Cloud-Föderation

    Die Europäische Union hat laut Bundesregierung während der zurückliegenden deutschen Ratspräsidentschaft "große Fortschritte beim Aufbau einer Europäischen Cloud-Föderation gemacht". In der Gemeinsamen Erklärung der 27 Mitgliedstaaten zur nächsten Generation einer europäischen Cloud (European Cloud Federation) sei der Überbau für Investitionen, Standardisierung und Interoperabilität im Bereich Cloud und Daten geschaffen worden, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/25762) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/25173). Mit der Gründung der "European Alliance for Industrial Cloud and Data" werde der Startschuss für umfangreiche öffentliche und private Investitionen gegeben.

  • Sicherheit von KI-Systemen bewerten

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) eröffnet neue Möglichkeiten und Anwendungen und beeinflusst schon jetzt viele kritische Prozesse und Entscheidungen, zum Beispiel in der Wirtschaft oder im Gesundheitsbereich. Gleichzeitig sind auf KI basierende Systeme neuen Sicherheitsbedrohungen ausgesetzt, die von etablierten IT-Sicherheitsstandards nicht abgedeckt werden. Mit dem neuen Kriterienkatalog für KI-basierte Cloud-Dienste (Artificial Intelligence Cloud Services Compliance Criteria Catalogue, AIC4) schafft das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine wichtige Grundlage, um die Sicherheit von KI-Systemen bewerten zu können. Der AIC4 des BSI definiert erstmals ein Basisniveau an Sicherheit für KI-basierte Dienste, die in Cloud-Infrastrukturen entwickelt und betrieben werden. Ein vergleichbarer einsetzbarer Prüfstandard für sichere KI-Systeme existiert derzeit nicht.

  • Verbundvorhaben "OpenEduHub"

    Zur Öffnung der HPI Schul-Cloud für die Dauer der Coronapandemie stellt die FDP-Fraktion eine Kleine Anfrage (19/25175). Die Fraktion möchte wissen, was genau das Verbundvorhaben "OpenEduHub" umfasst und welche Erwartungen die Bundesregierung an das Verbundvorhaben "OpenEduHub" vor der Initiation hatte. Ferner interessiert die Abgeordneten, inwiefern die Erwartungen der Bundesregierung an das Verbundvorhaben "OpenEduHub" erfüllt wurden und mit welcher Nutzerzahl die Bundesregierung gerechnet hat. Auch fragen die Abgeordneten, welche Kosten die Bundesregierung pro Schüler/Schülerin pro Dauer der Öffnung für den OpenEduHub kalkuliert hat.

  • Cloud-Nutzung und Datenschutz

    Die AfD-Fraktion will wissen, ob die Deutsche Bundesregierung gewährleisten kann, dass die an externe Anbieter von Cloud-Diensten in der EU übermittelten beziehungsweise übergebenen Daten den datenschutzrechtlichen Maßgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) entsprechen. Auch erkundigt sie sich in einer Kleinen Anfrage (19/17833) unter anderem danach, ob die Bundesregierung gewährleisten kann, "dass die von ihr an externe Anbieter von Cloud-Diensten außerhalb der EU im Sinne eines internationalen Datentransfers übermittelten beziehungsweise übergebenen Daten den datenschutzrechtlichen Maßgaben der DSGVO" entsprechen.

  • Nutzung externer Cloud Computing-Anbieter

    Die Nutzung externer Anbieter für Cloud Computing-Dienste durch die Bundesregierung ist ein Thema ihrer Antwort (19/10826) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/10307). Die darin enthaltene Übersicht der genutzten Cloud-Dienste macht der Regierung zufolge deutlich, "dass die Bundesverwaltung vollwertige Dienste nutzt, die über die Bereitstellung einer bloßen Speicher-Infrastruktur hinausgehen". Der Nutzung von Cloud-Services gehe ein fachlicher Bedarf einer Behörde voraus. Dieser Bedarf solle nach dem Beschluss des IT-Rats "Kriterien für die Nutzung von Cloud-Diensten der IT-Wirtschaft durch die Bundesverwaltung" nach Möglichkeit zuerst durch bundeseigene Dienstleister gedeckt werden. Ist dies nicht oder nicht wirtschaftlich möglich, könne unter bestimmten Voraussetzungen ein externer Cloud-Service beschafft werden.

  • Bundesförderung für Entwicklung von Schul-Clouds

    Cloud Computing verbreitet sich immer mehr. Auch der Einsatz von Clouds in Schulen hat ein großes Potenzial. Bislang greifen vor allem zahlreiche Onlinedienstleistungen auf Cloudlösungen zurück, indem sie Speicherplatz, Rechenleistung und Software aus einem Rechnernetzwerk nutzen, anstatt eine entsprechende Infrastruktur vor Ort aufzubauen. Das schreibt die FDP in ihrer Kleinen Anfrage (19/7681).

  • Kundendaten insolventer Cloud-Dienst-Anbieter

    Die Zugriffsmöglichkeiten von Kunden insolventer Cloud-Dienst-Anbieter auf ihre Daten sind Thema einer Kleinen Anfrage der FDP-Fraktion (19/7808). Die Lage sei unklar, und der Verlust der Daten von Privatpersonen und Unternehmen nicht auszuschließen, heißt es in der Anfrage, in der auf vertragliche Dateneigentumsklauseln, die sich in den USA etabliert hätten, verwiesen wird. Die Fragesteller wollen daher unter anderem wissen, wie die Bundesregierung die Zugehörigkeit von Kundendaten zur Insolvenzmasse eines Cloud-Dienst-Anbieters als Vermögenswert beurteilt.

  • Strategie zur Künstlichen Intelligenz

    Die Deutsche Bundesregierung will die Künstliche Intelligenz (KI) als Schlüsseltechnologie intensiv und in der Breite fördern. Deutschland soll führender Standort für die Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien werden, auch um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu sichern, heißt es in der Antwort (19/6327) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion der FDP (19/5634). Die Bundesregierung trete für eine verantwortungsvolle und gemeinwohlorientierte Entwicklung und Nutzung von KI ein und wolle die Nutzung verantwortungsvoll in Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Wirtschaft und im Dialog mit der Gesellschaft voranbringen. Dazu habe das Kabinett am 15. November 2018 eine Strategie Künstliche Intelligenz beschlossen, die für die kommenden sieben Jahre Investitionen in Höhe von drei Milliarden Euro vorsehe.

  • Leitsysteme der Bahn in der Cloud

    Für die Möglichkeit der Auslagerung von Leitsystemen der Bahnen (U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn, Zahnradbahn sowie andere Bahnsysteme) in eine Cloud interessiert sich die AfD-Fraktion. In einer Kleinen Anfrage (19/5695) verweisen die Abgeordneten darauf, dass in der Schweiz die Gornergratbahn als erstes Bahnunternehmen ihr gesamtes Leitsystem in eine Cloud ausgelagert habe.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen