Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

Zehn Tipps für sicheres Online-Backup


Zehn Bedingungen für erfolgreiches Backup-Outsourcing
Die klassische Datensicherung mit Bändern oder DVDs ist auf breiter Front rückläufig

(01.07.09) - Backup-Outsourcing liegt voll im Trend. Denn einerseits können damit Hard- und Software-Kosten eingespart und andererseits auch die IT-Administration vereinfacht werden. Doch worauf muss man bei der Auswahl des geeigneten Providers achten? Die Web-Hosting-Expertin Verio hat in zehn Tipps die entscheidenden Kriterien zusammengestellt.

Die klassische Datensicherung mit Bändern oder DVDs ist auf breiter Front rückläufig. Gerade kleine und mittlere Unternehmen entscheiden sich zunehmend für eine Online-Datensicherung. Das Angebot an Lösungen in diesem Bereich ist aber nahezu unübersichtlich geworden. Verio hat deshalb zehn Bedingungen zusammengestellt, die erfüllt sein sollten.

1. Provider
Die Kardinalfrage ist, welche Erfahrungen der Provider im Bereich Online-Backup vorweisen kann. Nur bei der Wahl eines Partners mit langjähriger Expertise kann der Anwender sicher sein, dass seine Daten umfassend geschützt sind. Eine Rolle spielt natürlich auch die Unternehmensgröße und finanzielle Stabilität des Anbieters.

2. Datenschutz
Ein weiteres zentrales Anforderungskriterium ist, dass der Backup-Dienstleister die Daten in einem Rechenzentrum in Deutschland speichert. Nur so ist sichergestellt, dass der Datenschutz nach deutschem und nicht ausländischem Recht gewährleistet ist. In den USA oder Großbritannien ist beispielsweise der Zugriff von staatlichen Stellen auf private Daten nicht so strikt geregelt wie in Deutschland.

3. Funktionsweise der Lösung
Der Anwender sollte bei der Wahl der Backup-Lösung darauf achten, dass es sich um einen vollautomatischen Service handelt. Er muss über frei wählbare Backup-Zeitpläne die Datensicherung und -übertragung an das Rechenzentrum des Providers zu jeder beliebigen Zeit automatisch starten können.

Genauso wichtig wie das Backup selbst ist die einfache und schnelle Datenwiederherstellung bei Datenverlust oder -beschädigung. Der Anwender muss die beim Dienstleister archivierten Informationen mit einer Client-Software oder auch direkt über den Web-Browser innerhalb von Minuten zurückspielen können - dabei sollten keinerlei Zusatzkosten entstehen.

4. Bedienung
Die Lösung muss für den Anwender einfach einzurichten und zu administrieren sein. Auch Freiberufler oder kleine Firmen ohne großes IT-Know-how müssen in der Lage sein, ohne externen Support die Backup-Lösung zu nutzen.

5. Features
Zu den wichtigen Features, welche ein Online-Backup-Service auf jeden Fall unterstützen sollte, zählen ein inkrementelles Backup, bei dem nur geänderte Teile einer Datei neu gesichert werden, und die Möglichkeit, auch geöffnete Dateien - zum Beispiel bei Mailprogrammen - zu speichern.

6. Rechenzentrum
Eine gute Ausstattung des Rechenzentrums ist für den zuverlässigen Schutz aller Daten unabdingbar. Die Daten müssen in einem Hochsicherheits-Rechenzentrum zuverlässig gegen Datenverlust, Diebstahl, Feuer oder Wasserschäden abgeschirmt werden. Das bedeutet, dass unter anderem eine redundante, unterbrechungsfreie Stromversorgung, Brandschutztüren, Luftfeuchtigkeitskontrollen und mehrere Sicherheitsstufen bei der Zugangskontrolle vorhanden sind. Neben der zusätzlichen Sicherung aller Daten durch ein internes Backup-System ist auch ein 24x7-Network-Monitoring im Rechenzentrum unerlässlich. Alle Datenbestände sollten täglich automatisch auf Integrität überprüft werden.

7. Sicherheit
Die Datenübertragung muss auf jeden Fall verschlüsselt erfolgen. Konkret heißt dies, dass die Daten schon vor der Übermittlung verschlüsselt und anschließend über eine Point-to-Point-SSL-Verbindung an das Rechenzentrum des Providers übermittelt werden. Aus Sicherheitsgründen ist hier eine Speicherung mit einer Multi-Level-Verschlüsselung von Vorteil - mit Verschlüsselungsmethoden wie Triple DES und Advanced Encryption Standard (AES). Nur der Eigentümer der Daten sollte diese mit seinem persönlichen Passwort wieder entschlüsseln können. Ein Datenmissbrauch durch Unbefugte ist damit nach menschlichem Ermessen ausgeschlossen.

8. Transparenz
Idealerweise erhält der Anwender unmittelbar nach jedem Backup einen entsprechenden Report per E-Mail vom Dienstleister. Wenn ein Backup nicht erfolgreich war, kann er dann die Speicherung sofort erneut durchführen.

9. Service und Support
Das Thema Service und Support ist die Schwachstelle vieler kostengünstiger Online-Backup-Angebote. Hier muss der Anwender bei der Auswahl des Providers darauf achten, dass Anfragen zumindest innerhalb eines Werktages beantwortet werden, nach Möglichkeit sogar innerhalb weniger Stunden. Zudem sollte gewährleistet sein, dass die Techniker des Anbieters über unterschiedliche Kommunikationskanäle erreichbar sind - über Telefon, Fax und E-Mail.

10. Preis
Nicht zuletzt ist natürlich auch der Preis entscheidend, wobei allerdings das Leistungsspektrum des Angebotes genau analysiert werden muss - zum Beispiel auch im Hinblick auf die enthaltenen Service- und Support-Leistungen.

Holger Gerlach, SME Director Sales and Marketing bei Verio, betont: "Online-Backup bei einem etablierten Anbieter bietet für Freiberufler und kleine Firmen einen kostengünstigen und effizienten Schutz vor Datenverlust. Die Datensicherung kann dabei ohne jegliche Betriebsunterbrechung oder manuellen Arbeitsaufwand des Anwenders automatisch erfolgen. Fehlbedienungen oder vergessene Wechsel von Sicherungsbändern gehören damit der Vergangenheit an." (Verio: NTT Europe Online: ra)

NTT Europe: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.

Verio Europe: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Hintergrund

  • Cloud-Edge-Infrastruktur in Europa

    eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. übernimmt das Projektmanagement für das neu gestartete Projekt FACIS im Rahmen der europäischen Infrastrukturinitiative IPCEI-CIS/8ra . FACIS steht für das Konzept der Federation Architecture for Composed Infrastructure Services und wird seit November 2024 für die kommenden zwei Jahre vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit rund 6,8 Millionen Euro gefördert.

  • 2025 zeichnen sich fünf KI-Trends ab

    Scott Zoldi, KI-Visionär und Chief Analytics Officer bei Fico, sieht aktuell folgende fünf KI-Trends: Erkenntnis in Unternehmen reift: Nicht jede KI ist eine GenAI. Unternehmen befassen sich zunehmend mit dem geschäftlichen Mehrwert ihrer KI-Investitionen. Sie achten immer mehr darauf, bei welchen Herausforderungen GenAI eine gute Lösung bringt und wo traditionelle KI-Technologie und interpretierbares maschinelles Lernen die Alternative sind. Tatsächlich sind mehr als 80 Prozent aller KI-Systeme, die heute in Unternehmen im Einsatz sind, keine GenAI.

  • Nutzung von KI als Wirtschaftsfaktor

    Die Entwicklung und Adaption von Künstlicher Intelligenz in Deutschland geht einigen viel zu langsam. Ist das wirklich so? Tatsächlich haben wir die KI weder verschlafen noch mutwillig ein- und ausgebremst. Aber es gibt eine Reihe von Besonderheiten, die der Nutzung von KI als Wirtschaftsfaktor nicht förderlich sind.

  • Erste Warnungen in Europa vor US-Clouds

    Norwegen und Dänemark warnen vor US-Cloud-Anbietern. Werden Deutschland und weitere europäische Länder diesem Beispiel folgen? Wann werden Regeln zum Datenschutz verschärft und wie können Unternehmen diese Hürde meistern?

  • Weg zu mehr Nachhaltigkeit

    Die sich zunehmend verschärfende Energieknappheit stellt Industrie, Haushalte und Politik vor enorme Herausforderungen. In einigen Branchen führt dies bereits dazu, dass Produktionskapazitäten gedrosselt werden. Vor diesem Hintergrund geraten auch Rechenzentren ins Blickfeld, die als digitale Infrastrukturen der modernen Gesellschaft zwar eine zentrale Rolle spielen, aber auch als besonders energieintensiv gelten.

  • Von der Optimierung zur Transformation

    Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) wird 2025 zum Standardwerkzeug der deutschen Wirtschaft. Nahezu acht von zehn Unternehmen (79 Prozent) setzen die Technologie ein oder haben es vor. Der Fokus liegt allerdings auf der Optimierung und nicht auf der Transformation des Geschäfts. Lediglich 46 Prozent der Entscheider sind der Meinung, dass es mittelfristig neue, vollständig KI-basierte Geschäftsmodelle geben wird.

  • Welche Chancen bieten AI und Automatisierung?

    Automatisierung am Arbeitsplatz, kombiniert mit Artificial Intelligence (AI), GenAI, Machine Learning (ML) und Orchestrierung, ermöglicht Unternehmen, Arbeitsabläufe auf ein neues Level zu heben. Durch diese Technologien lassen sich skalierbare, anpassungsfähige Geschäftsprozesse schaffen, die auf langfristige Ziele ausgerichtet sind.

  • Datenschutzstrategien für hybride IT

    Eine von Arcserve beauftragte unabhängige Befragung unter IT-Führungskräften ergab, dass 80 Prozent schon einmal von Ransomware betroffen waren. Während 82 Prozent der Betroffenen angaben, dass sie den Schaden innerhalb von 48 Stunden beheben konnten, war dazu knapp ein Fünftel nicht in der Lage. Problematisch ist auch, dass bis zu 30 Prozent der Daten bei einem erfolgreichen Ransomware-Angriff nicht wiederhergestellt werden konnten.

  • Cloud-basierte Monetarisierung löst Probleme

    Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung im Management wiederkehrender Kundenbeziehungen sind Telekommunikationsunternehmen (Telcos) attraktive Partner in der Abonnement-Wirtschaft. Ihr großer Kundenstamm, der sich durch historisch niedrige Abwanderungsraten auszeichnet, bietet eine solide Grundlage, um vom wachsenden Abonnementmarkt zu profitieren.

  • Fokus auf Datenschutz & Compliance

    IT-Ausgaben in der Finanzbranche werden 2025 auf über 58 Milliarden USD steigen, während Technologien wie generative Künstliche Intelligenz (GenAI) Arbeitsabläufe, Datenmanagement und Kundeninteraktionen revolutionieren. Gleichzeitig wird der sich vollziehende Generationswechsel bei den Anlegern endgültig ein neues Level an Digitalisierung fordern. Fünf zentrale Trends werden diesen Wandel prägen: die Optimierung von Kundenerlebnissen, die Einführung modularer Architekturen, datengetriebene Innovationen, die Konvergenz von Branchen und ein verstärkter Fokus auf Datenschutz und Compliance.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen