Einsatz generativer KI-Tools


OpenText Cybersecurity 2025 Global Ransomware Survey: Wachsende Zuversicht trifft auf zunehmende KI-Bedrohung
88 Prozent der deutschen Unternehmen sind zuversichtlich, sich von Ransomware-Angriffen erholen zu können. Dieses Vertrauen wird jedoch durch KI-gestützte Angriffe und unzureichende Daten-Governance untergraben


OpenText hat die Ergebnisse ihrer vierten jährlichen Global Ransomware Survey veröffentlicht, inklusive länderspezifischer Erkenntnisse für Deutschland. Befragt wurden knapp 1.800 IT-Sicherheitsverantwortliche und Führungskräfte. Die Ergebnisse zeigen eine zunehmende Spannung zwischen wachsendem Vertrauen und steigenden Risiken: Das Vertrauen in die eigene Ransomware-Abwehr nimmt zu, gleichzeitig wachsen die Sorgen über KI-basierte Angriffe und Schwachstellen bei Drittanbietern.

Zentrale Ergebnisse der Umfrage:

Trügerisches Sicherheitsgefühl nimmt zu, während KI den Druck erhöht
Deutsche Unternehmen fühlen sich so gut vorbereitet wie nie, um Ransomware-Angriffe zu überstehen. Gleichzeitig sorgt der zunehmende Einfluss von KI für neue Unsicherheit. Der interne Einsatz von generativer KI steigt, ebenso wie KI-gestützte Bedrohungen von außen. Unternehmen bewegen sich in einem anspruchsvollen Spannungsfeld zwischen Innovationsfähigkeit und Risikomanagement. 88 Prozent der Befragten sind überzeugt, sich nach einem Ransomware-Angriff erholen zu können. Von den tatsächlich betroffenen Organisationen konnten jedoch nur 30 Prozent ihre Daten vollständig wiederherstellen.

>> 90 Prozent der Unternehmen erlauben den Einsatz generativer KI-Tools durch Mitarbeitende, aber nur 32 Prozent verfügen über eine formale Richtlinie zur KI-Nutzung.
>> 35 Prozent berichten von einem Anstieg bei Phishing- oder Ransomware-Angriffen durch KI. 25 Prozent haben Versuche erlebt, Personen mithilfe von Deepfake-Techniken zu imitieren.
>> Zu den größten KI-bezogenen Sorgen zählen Datenleck (28 Prozent), KI-gestützte Angriffe (22 Prozent) und Deepfakes (14 Prozent).

Unkontrollierte Lieferkettenwege bergen unterschätzte Risiken
Auch wenn sich viele Diskussionen rund um Ransomware auf KI konzentrieren, bleiben Risiken in der Lieferkette und durch Drittparteien eine stille, aber gefährliche Bedrohung. Die Angriffe werden häufiger und verteilen sich stärker. Oft gelangen sie über Dienstleister, Partner oder unkontrollierte digitale Schnittstellen ins Unternehmen.

Zwei von fünf deutschen Unternehmen (40 Prozent) wurden im vergangenen Jahr Opfer eines Ransomware-Angriffs. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) davon war mehrfach betroffen.

>> 14 Prozent der Betroffenen zahlten Lösegeld; die Hälfte davon (50 Prozent) überwies 250.000 US-Dollar oder mehr.
>> Nur 30 Prozent konnten ihre Daten vollständig wiederherstellen. Niemand blieb jedoch komplett ohne Wiederherstellung.
>> Bei 10 Prozent ging der Angriff auf einen Softwareanbieter zurück.
>> 52 Prozent der Unternehmen prüfen inzwischen die Cybersicherheit ihrer Softwarelieferanten. 69 Prozent setzen auf Patch-Management.

Wachsende Raffinesse von Ransomware-Angriffen schärft das Risikobewusstsein
Mit dem Aufstieg von KI und der zunehmenden Verbreitung von Ransomware über geschäftskritische Systeme rückt Cybersicherheit stärker in den Fokus. Was früher als reines IT-Thema galt, wird heute auf Vorstands- und Geschäftsführungsebene als strategisches Kernrisiko wahrgenommen.

>> 46 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Unternehmensleitung Ransomware zu den drei größten Geschäftsrisiken zählt.
>> 58 Prozent wurden im vergangenen Jahr von Kunden oder Partnern nach ihrer Ransomware-Abwehr gefragt.
>> Zu den Investitionsschwerpunkten für 2026 gehören Netzwerkschutz (60 Prozent), Cloud-Sicherheit (45 Prozent) und E-Mail-Sicherheit (42 Prozent).
>> 73 Prozent führen regelmäßig Schulungen zur Sicherheitsaufklärung durch; nur 4 Prozent bieten gar keine an.

Unternehmen halten sich für vorbereitet, um sich nach einem Ransomware-Angriff schnell zu erholen. Doch KI verändert die Bedrohungslage rasant. Neue Angriffstechniken, unzureichende Steuerung und Schwächen in der Lieferkette offenbaren deutliche Lücken zwischen Planung und tatsächlicher Umsetzung. Die Anforderungen an Sicherheitsverantwortliche und Führungskräfte steigen besonders bei kleinen und mittleren Unternehmen, die oft keine klaren KI-Richtlinien haben.

"Das Vertrauen der Unternehmen in ihre Fortschritte bei der Sicherheitslage ist berechtigt, aber sie dürfen nicht nachlässig werden", sagt Muhi Majzoub, Executive Vice President, Security Products bei OpenText. "KI steigert die Produktivität, bringt aber gleichzeitig neue Risiken mit sich. Grund dafür sind fehlende Steuerung und der wachsende Einsatz in Angriffen. Informationen sicher und durchdacht zu handhaben ist entscheidend, damit Unternehmen jeder Größe widerstandsfähig bleiben."

Der Schutz vor Ransomware hängt heute nicht mehr allein von internen Maßnahmen ab. Entscheidend ist, wie gut Unternehmen, Partner und Technologieanbieter zusammenarbeiten, um Sicherheitslücken zu schließen, bevor sie ausgenutzt werden.

Methodik der Befragung
Im September 2025 befragte OpenText Cybersecurity 1.773 C-Level-Führungskräfte, Sicherheitsexperten, sowie Technik- und Sicherheitsverantwortliche aus kleinen, mittleren und großen Unternehmen in den USA, Kanada, dem Vereinigten Königreich, Australien, Frankreich und Deutschland. Die Teilnehmenden kamen aus verschiedenen Branchen, darunter Technologie, Finanzdienstleistungen, Einzelhandel, Industrie, Gesundheitswesen, Bildung und weiteren. (OpenText: ra)

eingetragen: 06.11.25

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Meldungen: Security-Studien

  • Einsatz generativer KI-Tools

    OpenText hat die Ergebnisse ihrer vierten jährlichen Global Ransomware Survey veröffentlicht, inklusive länderspezifischer Erkenntnisse für Deutschland. Befragt wurden knapp 1.800 IT-Sicherheitsverantwortliche und Führungskräfte. Die Ergebnisse zeigen eine zunehmende Spannung zwischen wachsendem Vertrauen und steigenden Risiken: Das Vertrauen in die eigene Ransomware-Abwehr nimmt zu, gleichzeitig wachsen die Sorgen über KI-basierte Angriffe und Schwachstellen bei Drittanbietern.

  • Reaktion auf E-Mail-Bedrohungen

    Barracuda Networks hat eine neue Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Unternehmen, die länger als neun Stunden benötigen, um auf eine E-Mail-Sicherheitsverletzung zu reagieren, zu 79 Prozent häufiger Opfer eines Ransomware-Angriffs werden. Der Email Security Breach Report 2025 zeigt zudem, dass die meisten der befragten Unternehmen (78 Prozent weltweit, 79 Prozent im DACH-Raum) in den vergangenen zwölf Monaten eine E-Mail-Sicherheitsverletzung erlebt haben. Der Report basiert auf den Ergebnissen einer internationalen Studie, die Barracuda in Zusammenarbeit mit Vanson Bourne durchgeführt hat. Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 2.000 IT- und IT-Sicherheitsverantwortliche in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum befragt.

  • KI bringt Dynamik ins Spielfeld

    Die Angriffe werden raffinierter, die Abwehr intelligenter: Laut der aktuellen IT-Sicherheitsumfrage des eco - Verbands der Internetwirtschaft e. V. schätzen für das Jahr 2025 88 Prozent der befragten IT-Sicherheitsfachleute die Bedrohungslage als hoch oder sehr hoch ein. Gleichzeitig reagieren Unternehmen zunehmend strategisch: Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend zum zentralen Werkzeug, um Angriffe frühzeitig zu erkennen und die eigene Widerstandskraft zu stärken.

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