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Drastischer Anstieg von Cybercrime


BKA-Lagebild bestätigt Handlungsdruck: eco fordert konsequente Cyberresilienz-Strategien
Ransomware bleibt Top-Bedrohung für Wirtschaft und Gesellschaft - eco fordert konsequente Umsetzung von "Security by Design" zur Stärkung der Cyber-Resilienz – auch im Rahmen des Cyber Resilience Act


Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Ransomware fordert eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. eine konsequente Umsetzung von "Security by Design" und ein deutliches Umdenken bei der Cyberresilienz in Unternehmen. Zwar leisten Ermittlungsbehörden wertvolle Arbeit bei der Aufklärung von Cyberangriffen, doch sind auch privatwirtschaftliche Akteure gefordert, ihrer Verantwortung nachzukommen – nicht zuletzt im Sinne des Schutzes ihrer Kunden und Geschäftspartner.

Das Bundeslagebild Cybercrime 2024 des Bundeskriminalamts (BKA) zeigt: Cyberangriffe nehmen weiter zu – mit Ransomware als dominierender Bedrohung. Mehr als 130.000 Straftaten wurden registriert, dazu rund 200.000 Auslandstaten. Die Aufklärungsquote bleibt mit 32 Prozent besorgniserregend niedrig. Parallel warnt das Allianz Risk Barometer 2024 weltweit vor Cybervorfällen als größtem Geschäftsrisiko – besonders durch Erpressungssoftware. Diese Zahlen zeigen: Ohne präventive Maßnahmen und robuste Sicherheitskonzepte reicht der Schutz durch Versicherungen nicht aus.

Dazu sagt Prof. Dr. Norbert Pohlmann, eco Vorstand für IT-Sicherheit: "Ransomware ist kein Randphänomen mehr – sie ist ein strukturelles Risiko für Wirtschaft, Gesellschaft und Staat. Unternehmen müssen nicht nur reaktiv auf Vorfälle reagieren, sondern proaktiv Sicherheitsarchitekturen etablieren. Security by Design ist hier der Schlüssel – und der Cyber Resilience Act macht deutlich, dass dies künftig nicht mehr optional ist."

Ransomware wird raffinierter – KI als Katalysator
Ransomware-Angriffe führen nicht nur zur Verschlüsselung sensibler Daten, sondern zunehmend auch zum Ausfall von Produktionssystemen oder kritischer Infrastruktur. Datendiebstahl und das gezielte Veröffentlichen vertraulicher Unternehmensdaten sind dabei immer häufiger Bestandteil der Erpressungsstrategie. Kriminelle Akteure setzen auch verstärkt auf künstliche Intelligenz, um Angriffstechniken zu automatisieren und gezielt Schwachstellen auszunutzen. Besonders die deutsche Industrie wird immer häufiger zum Ziel – oft mit erheblichen wirtschaftlichen Folgen. (eco: ra)

eingetragen: 26.06.25

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  • Cyber-Recovery automatisch testen

    Commvault gab die Partnerschaft mit Kyndryl bekannt. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Kunden bei der zügigen Wiederherstellung von Daten und IT-Infrastrukturen nach Vorfällen oder Cyberangriffen zu unterstützen, ihre Cyberresilienz zu stärken und ihnen im zunehmend komplexen regulatorischen Umfeld Orientierung zu bieten.

  • "Trend Vision One Sovereign Private Cloud"

    Trend Micro stellte in Zusammenarbeit mit Dell Technologies und Nvidia eine Reihe von gemeinsam entwickelten, vorab genehmigten OEM-Appliance-Angeboten bereit. Diese unterstützen sichere und KI-gestützte Infrastrukturen, die sich flexibel skalieren und an die Anforderungen globaler Unternehmen anpassen lassen.

  • Cyberangriffe auf die Industrie

    Cyberkriminalität verursacht in Deutschland immense wirtschaftliche Schäden. 2024 erreichte die Schadensumme für Unternehmen mit über 266 Milliarden Euro einen Rekordwert. Den größten Anteil - knapp 55 Milliarden Euro - machte dabei der Angriff auf Produktions- und Betriebsabläufe aus. Damit wächst der Bedarf an hochmoderner Hard- und Software zum Schutz der Operation Technology (OT) gegen unerwünschte Eindringlinge. Die Pyramid Computer GmbH stärkt die OT-Sicherheit mit einem neuen IoT-Gateway.

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