Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Kompromittierung von Azure AD


Azure Active Directory und die neuen Schwachstellen
Warum die Risiken ohne zuverlässiges Backup unüberwindbar sind



Von Michael Heuer, Area VP DACH bei Keepit

Die Zeiten, in denen die Firewall die ultimative Verteidigungslinie darstellte, sind vorbei. Denn in einer Work-from-anywhere-Umgebung und der zunehmenden Verlagerung in die Cloud kann man sich nicht mehr auf traditionelle Schutzmaßnahmen verlassen. Jetzt geht es vielmehr um den Schutz der Identität als um den Schutz des Netzwerks. "Azure AD" ist der Ort, an dem alle Identitäten und Zugriffsrechte verwaltet werden – und eines der beliebtesten Ziele der Hacker.

Rund 50 Millionen Attacken auf Azure Active Directory (Azure AD) verzeichnet Microsoft täglich. Das Problem: Generische Benutzerrollen verfügen über erstaunlich viele Berechtigungen. Gleichzeitig sind die Standardeinstellungen in Azure AD vielmehr auf Funktionalität ausgelegt, statt auf Sicherheit. Gelingt es einem Angreifer – etwa aufgrund von Fehlkonfigurationen – einzelne Identitäten zu kompromittieren, ist es für sie ein Leichtes, über Lateral Movement weitere Rechte zu ergaunern und sich zwischen Azure-Diensten hin und her zu bewegen.

Die Folgen einer Kompromittierung von Azure AD sind katastrophal
Verliert ein Benutzer den Zugriff auf Azure AD, verliert er damit auch den Zugriff auf seine Daten und Anwendungen. Schlimmer noch: Azure AD ist quasi das Rückgrat der Microsoft-365-Infrastruktur. Bedeutet: Azure AD ist die Steuerungsebene, die den Zugriff erlaubt oder verwehrt und Befehle erteilt. Können Identitäten also nicht in Azure AD gepingt und autorisiert werden, sind sie nicht in der Lage, auf ihre Microsoft-365-Anwendungen zuzugreifen. Die Folgen sind erhebliche Ausfallzeiten, Datenverlust und finanzielle Einbußen. Im schlimmsten Fall droht außerdem der Verlust der Geschäftskontinuität und des Rufs. Für viele Unternehmen übersteigen die Ressourcenanforderungen für eine Wiederherstellung der Daten ihre Möglichkeiten. Im Durchschnitt dauert eine grobe Wiederherstellung von Azure AD rund zwei bis drei Tage, für eine vollständige müssen Monate eingeplant werden. Hinzu kommt, dass lediglich 14 Prozent der Unternehmen, die Lösegeld an die Erpresser zahlen, ihre Daten auch tatsächlich zurückbekommen.

Ohne Backup droht der Totalausfall
Kann jedoch gewährleistet werden, dass eine Sicherungskopie von Azure AD erstellt wird, ist der Zugriff auf sensible Daten nicht in Gefahr. Da, wie bereits erwähnt, Azure AD und Microsoft 365 auf kritische Art und Weise zusammenhängen, empfiehlt Keepit einen ganzheitlichen Sicherungs- und Wiederherstellungsplan für die gesamte Microsoft-365-Umgebung.

Dabei sind folgende Aspekte zu beachten:
>> Erfüllung von Wiederherstellungs-SLAs (partnerorientiert) 
>> Sicherung wichtiger Cloud-Objekte, die nicht vom Azure AD-Papierkorb abgedeckt werden 
>> Verlängerung der Aufbewahrungszeit und der Fähigkeit, Azure AD-Objekte wiederherzustellen 
>> Möglichkeit, Änderungen selektiv zurückzunehmen  
>> Aufbewahrung wichtiger Aufzeichnungen zu Compliance-Zwecken 
>> Wiederherstellung verlorener Daten in Katastrophenszenarien 
>> Steigerung der IT-Effizienz

Anlässlich des bevorstehenden Welt-Backup-Tages am 31. März fordert Keepit Unternehmen dazu auf, der Sicherung von Microsofts Azure AD Priorität einzuräumen und bietet kostenlose Demonstrationen seiner umfassenden Datensicherungslösung für Microsoft Azure Active Directory an. (Keepit: ra)

eingetragen: 27.03.23
Newsletterlauf: 13.07.23

Keepit: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Wie sich Teamarbeit im KI-Zeitalter verändert

    Liefertermine wackeln, Teams arbeiten unter Dauerlast, Know-how verschwindet in der Rente: In vielen Industrieunternehmen gehört der Ausnahmezustand zum Betriebsalltag. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit in Produktion, Qualitätskontrolle und Wartung immer schneller, präziser und vernetzter werden. Wie das KI-gestützt gelingen kann, zeigt der Softwarehersteller Augmentir an sechs konkreten Praxisbeispielen.

  • Vom Workaround zum Schatten-Account

    Um Aufgaben im Arbeitsalltag schneller und effektiver zu erfüllen, ist die Suche nach Abkürzungen Gang und Gebe. In Kombination mit dem technologischen Fortschritt erreicht die Effizienz menschlicher Arbeit so immer neue Höhen und das bringt Unternehmen unwissentlich in eine Zwickmühle: Die zwischen Sicherheit und Produktivität. Wenn ein Mitarbeiter einen Weg findet, seine Arbeit schneller oder besser zu erledigen, die Bearbeitung von Zugriffsanfragen durch die IT-Abteilung aber zu lange dauert oder zu kompliziert ist, dann finden Mitarbeiter oftmals "kreative" Lösungen, um trotzdem weiterarbeiten zu können. Diese "Workarounds" entstehen selten aus böser Absicht. Allerdings stellen sie gravierende Sicherheitslücken dar, denen sich viele Beschäftigte und Führungskräfte nicht bewusst sind.

  • KI in der Cloud sicher nutzen

    Keine Technologie hat die menschliche Arbeit so schnell und weitreichend verändert wie Künstliche Intelligenz. Dabei gibt es bei der Integration in Unternehmensprozesse derzeit keine Tür, die man KI-basierter Technologie nicht aufhält. Mit einer wachsenden Anzahl von KI-Agenten, LLMs und KI-basierter Software gibt es für jedes Problem einen Anwendungsfall. Die Cloud ist mit ihrer immensen Rechenleistung und Skalierbarkeit ein Motor dieser Veränderung und Grundlage für die KI-Bereitstellung.

  • Clever skalieren auf Basis bestehender Strukturen

    Da Generative AI zunehmend Teil unseres Alltags wird, befinden wir uns in einer KI-Phase, die sich durch außerordentliche Fähigkeiten und enormen Konsum auszeichnet. Was anfangs auf einer theoretischen Ebene stattgefunden hat, ist inzwischen messbar - und zwar bis zur kleinsten Einheit. Aktuelle Untersuchungen von Mistral AI und Google deuten darauf hin, dass die Folgen einer einzigen Interaktion vernachlässigbar sind: Bruchteile eines Watts, einige Tropfen Wasser und ein Kohlenstoffausstoß, der etwa dem entspricht, was beim Streamen eines Videos unter einer Minute verbraucht wird.

  • Von Cloud-First zu Cloud-Smart

    Die zunehmende Vernetzung von IT- und OT-Systemen bedeutet für die Fertigungsindustrie neue Sicherheitsrisiken. Ein moderner Cloud-Smart-Ansatz verbindet Innovation mit effektiven Sicherheitslösungen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Die industrielle Digitalisierung stellt die Fertigungsindustrie heute vor neue Herausforderungen - insbesondere in puncto Sicherheit.

  • Technik statt Vertrauen

    Die andauernden Turbulenzen in den USA seit Amtsantritt von Donald Trump, die konsequente Kürzung von Mitteln für Datenschutz und die Kontrolle staatlicher Überwachungsprogramme verdeutlichen: Wer als Behörde oder Institution höchste Datensicherheit garantieren muss, kann nicht auf US-amerikanische Unternehmen oder deren europäische Töchter setzen.

  • Risiko von SaaS-zu-SaaS-Integrationen

    Ein SaaS-Sicherheitsalbtraum für IT-Manager in aller Welt wurde kürzlich wahr: Hacker nutzten legitime OAuth-Tokens aus der Drift-Chatbot-Integration von Salesloft mit Salesforce, um unbemerkt Kundendaten von der beliebten CRM-Plattform zu exfiltrieren. Der ausgeklügelte Angriff deckt einen kritischen toten Winkel auf, von dem die meisten Sicherheits-Teams nicht einmal wissen, dass sie von ihm betroffen sind.

  • Kostenfallen erkennen und vermeiden

    Remote Work, Cloud Computing und mobile Endgeräte haben die Arbeitswelt grundlegend verändert. Mitarbeiter erwarten heute, von überall aus auf ihre Anwendungen und Daten zugreifen zu können. Virtuelle Desktop-Lösungen machen diese Flexibilität möglich, indem sie Desktop-Umgebungen und Anwendungen über das Netzwerk eines Unternehmens bereitstellen. Doch der Markt für solche Lösungen ist komplex und vielfältig. IT-Entscheider stehen vor der Herausforderung, aus dem Angebot die passende Lösung zu identifizieren, die sowohl technische Anforderungen als auch wirtschaftliche Ziele erfüllt.

  • Übergang in die neue Systemlandschaft

    Der Umstieg auf SAP S/4HANA ist bei vielen Unternehmen bereits in vollem Gange oder steht unmittelbar bevor. Wer in diesem Zusammenhang seine Archivierungsstrategie überdenkt, kann wertvolle Zeit, Kosten und Aufwand sparen. Die Archivierungsexperten von kgs haben zehn zentrale Aspekte zusammengestellt, die dabei helfen, den Übergang in die neue Systemlandschaft effizient und zukunftssicher zu gestalten.

  • Die Zukunft braucht offene KI-Infrastrukturen

    KI ist mehr als ein ominöses Hinterzimmer-Experiment. Die Technologie ist eine treibende Kraft, wenn es um Produkte, Entscheidungen und Nutzererfahrungen über jegliche Wirtschaftsbereiche hinaus geht. Mittlerweile stellen Unternehmen jedoch die Inferenz in den Mittelpunkt ihrer KI-Implementierungen. Hier können die Modelle ihren eigentlichen Mehrwert unter Beweis stellen - unter anderem in Form von Antworten auf drängende Fragen, Vorhersagen und Content-Generierung. Der Anstieg des Inferenz-Bedarfs bringt jedoch eine entscheidende Herausforderung mit sich. Bei Inferenzen handelt es sich nämlich nicht um einzelne Workloads.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen