Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

IT-Teams verlieren schnell den Überblick


Keine Angst vor der Multi-Cloud: Wie Unternehmen die Herausforderungen meistern
Häufig sind Cloud-Migrationen getrieben von Termindruck, doch ein schnelles "Lift & Shift" vernachlässigt meist die Modernisierung und Optimierung der Applikationslandschaft



Für viele Unternehmen ist es inzwischen ganz selbstverständlich, auf mehrere Cloud-Anbieter zu setzen. Üblicherweise erhoffen sie sich davon ein Höchstmaß an Flexibilität und Verfügbarkeit oder Möglichkeiten zur Optimierung ihrer Infrastrukturkosten. Bisweilen wollen sie aber auch nur spezielle Technologien und Funktionen einzelner Clouds nutzen. Diese Mehrwerte ergeben sich allerdings nicht von allein, denn die Multi-Cloud ist mit einigen Herausforderungen verbunden, auf die sich Unternehmen einstellen müssen. NTT nennt die wichtigsten Herausforderungen und liefert einige Ansätze, wie Unternehmen diesen am besten begegnen:

>> Komplexität. Häufig unterschätzen Unternehmen, wie komplex Umgebungen mit mehreren Cloud-Services sein können. Jede Cloud bietet eigene Funktionen, Oberflächen und Schnittstellen, sodass es schwerfällt, alles zuverlässig und effizient zu verwalten. Die zuständigen IT-Teams sind schnell überlastet und überwiegend damit beschäftigt, die Umgebung zu verwalten, statt sich um die strategische Weiterentwicklung der IT im Sinne der Unternehmensziele zu kümmern. Abhilfe schaffen konsistente Cloud-Architekturen und eine Orchestrierung, die die Zusammenarbeit der einzelnen Clouds verbessert und eine einheitliche Oberfläche für die Verwaltung der gesamten Umgebung bereitstellt.

>> Sichtbarkeit. In komplexen Multi-Cloud-Umgebungen verlieren IT-Teams schnell den Überblick. Es fehlt ihnen an Transparenz, welche Ressourcen tatsächlich genutzt werden und welche Kosten dadurch anfallen. Das führt dann dazu, dass Workloads nicht immer in der optimalen Umgebung laufen, Ressourcen brachliegen oder Probleme wie Kapazitätsengpässe erst spät auffallen. Letztlich benötigen Unternehmen die richtigen Werkzeuge für ein Echtzeit-Monitoring über alle Clouds hinweg, um die Bereitstellung von Ressourcen optimal zu steuern und Problemen frühzeitig auf den Grund gehen zu können – möglichst, bevor sie weiterreichende Auswirkungen haben.

>> Kosten. Häufig sind Cloud-Migrationen getrieben von Termindruck, doch ein schnelles "Lift & Shift" vernachlässigt meist die Modernisierung und Optimierung der Applikationslandschaft. Die Folgen sind große Ressourcen-Allokierungen bei Hyperscalern, was unweigerlich zu überhöhten Kosten führt. Fehlen dann eine transparente Sicht, Skills und Erfahrungswerte für die Optimierung und das Right-Sizing der Instanzen oder die Tools zur Überwachung der tatsächlichen Ressourcennutzung, stellt sich die Frage, wie FinOps als wirksamer Hebel für eine kosteneffiziente Multi-Cloud-Strategie genutzt werden kann.

>> Sicherheit. Anwendungen, Daten und Mitarbeitende in einer einzigen Cloud zu schützen, ist angesichts wachsender Cybergefahren schon nicht leicht. Kommen nun mehrere Clouds zum Einsatz, fällt es noch einmal deutlich schwerer, Sicherheit und Datenschutz innerhalb der gesamten Umgebung sicherzustellen – ohne eine durchdachte und einheitliche Security-Strategie geht es nicht. Diese muss sämtliche Zugriffe auf Cloud-Ressourcen und alle Datenströme in die einzelnen Clouds und aus ihnen heraus einbeziehen. Verschlüsselung und Multifaktor-Authentifizierung sind Pflicht. Darüber hinaus helfen integrationsfreudige Sicherheitslösungen, weil sich beispielsweise Berechtigungen Cloud-übergreifend zuweisen und kontrollieren lassen. Nicht zuletzt sollten Unternehmen auch regelmäßige Security-Assessments durchführen, um mögliche Schwachstellen und potenzielle Risiken aufzuspüren.

>> Skills. Multi-Cloud-Umgebungen zu verwalten, erfordert spezielle Kenntnisse, die Unternehmen in der Regel erst aufbauen müssen und die Investitionen erfordern. Verzichten sie darauf, bleibt die Multi-Cloud ineffizient und kostenintensiv und es drohen Datenschutzverletzungen, Datenverluste sowie erfolgreiche Cyberangriffe. Doch selbst wenn Budgets für Trainings und neue Stellen vorhanden sind, lassen sich Skill Gaps nicht immer schnell genug schließen, weil Schulungen Zeit brauchen oder Fachkräfte im Markt fehlen. Als Alternative bietet sich daher oft das Auslagern einzelner oder aller Aspekte des Multi-Cloud-Betriebs an einen IT-Dienstleister an.

"Multi-Cloud-Umgebungen sind für Unternehmen nur schwer zu beherrschen und bringen sie ihren Transformationszielen oft kaum näher. Schnell entsteht ein Cloud-Wildwuchs, der hohe Kosten verursacht und enorme Risiken bergen kann", warnt Matthias Körbitzer, Director Sales Managed Cloud Services bei NTT Ltd. Germany. "Da Fachkräfte knapp sind und künftig noch knapper werden, sollten Unternehmen ihren Fokus auf Managed Cloud Services richten. Diese machen die Multi-Cloud-Welt einfacher nutzbar, sichern nachhaltige Kostenkontrolle und reduzieren Risiken durch integrierte Security Services. Unternehmen können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und gleichzeitig ihre digitale Transformation erfolgreich vorantreiben." (NTT: ra)

eingetragen: 15.08.23
Newsletterlauf: 04.10.23

NTT Data Deutschland: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Integration von Cloud-Infrastrukturen

    Cloud-Technologien werden zum Schlüsselfaktor für Wachstum und verbesserte Skalierbarkeit über das Kerngeschäft hinaus - auch bei Telekommunikationsanbietern (Telcos). Auch hier ist der Wandel zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen "On-Demand" im vollen Gange, sodass Telcos ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zunehmend als Managed-Service-Provider (MSPs) und Cloud-Service-Provider (CSPs) auftreten.

  • Acht Einsatzszenarien für Industrial AI

    Artificial Intelligence (AI) entwickelt sich zunehmend zur Schlüsselressource für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Doch wie weit ist die Branche wirklich? Laut einer aktuellen Bitkom-Befragung setzen bereits 42?Prozent der Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland AI in ihrer Produktion ein - ein weiteres Drittel (35?Prozent) plant entsprechende Projekte.

  • Ausfallkosten nur Spitze des Eisbergs

    Ungeplante Ausfälle in Rechenzentren sind seltener geworden, doch wenn sie eintreten, können sie verheerende Folgen haben. Laut der Uptime Institute Studie 2023 meldeten 55 Prozent der Betreiber in den vorangegangenen drei Jahren mindestens einen Ausfall - jeder zehnte davon war schwerwiegend oder kritisch. Zu den Ursachen gehören unter anderem Wartungsmängel, die sich mit einer strukturierten Instandhaltungsstrategie vermeiden lassen.

  • GenAI mächtig, aber nicht immer notwendig

    Jetzt auf den Hype rund um KI-Agenten aufzuspringen, klingt gerade in Zeiten des Fachkräftemangels für Unternehmen verlockend. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Viele Unternehmen investieren gerade in smarte Assistenten, Chatbots und Voicebots - allerdings scheitern einige dieser Projekte, ehe sie richtig begonnen haben: Schlecht umgesetzte KI-Agenten sorgen eher für Frust als für Effizienz, sowohl bei Kunden als auch bei den eigenen Mitarbeitern. Dabei werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Besonders die folgenden drei sind leicht zu vermeiden.

  • Konsequent auf die Cloud setzen

    In der sich stetig wandelnden digitalen Welt reicht es nicht aus, mit den neuesten Technologien nur Schritt zu halten - Unternehmen müssen proaktiv handeln, um Innovationsführer zu werden. Entsprechend der neuen Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" von SoftwareOne können Unternehmen, die gezielt ihre IT-Kosten optimieren, deutlich besser Innovationen vorantreiben und ihre Rentabilität sowie Markteinführungsgeschwindigkeit verbessern.

  • Fünf Mythen über Managed Services

    Managed Services sind ein Erfolgsmodell. Trotzdem existieren nach wie vor einige Vorbehalte gegenüber externen IT-Services. Der IT-Dienstleister CGI beschreibt die fünf hartnäckigsten Mythen und erklärt, warum diese längst überholt sind.

  • Datenschutz als Sammelbegriff

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

  • Google Workspace trifft Microsoft 365

    Die Anforderungen an den digitalen Arbeitsplatz wachsen ständig. Wie können Unternehmen mit der Zeit gehen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen? Eine Antwort könnte sein, Google Workspace an die Seite der Microsoft-365-Umgebung zu stellen. Welche Möglichkeiten eröffnet diese Kombination?

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen