Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Gesundheit der Mitarbeiter oberste Priorität


Fünf Veränderungen, die Unternehmen auch nach der COVID-19-Pandemie-Krise beherzigen sollten
Gestaltete sich Remote Work für viele Arbeitnehmer anfangs noch schwierig, ist sie für einige nun schon zur Gewohnheit geworden



Die COVID-19-Pandemie hat Unternehmen weltweit dazu gezwungen, bestehende Unternehmensstrukturen und Arbeitsweisen zu hinterfragen und neu zu denken. Aktuell dominieren Spekulationen darüber, wann sich das Arbeitsleben und der tägliche Umgang miteinander wieder normalisieren – doch was wird nach der Krise "normal" sein? Bereits jetzt ist klar, dass es Veränderungen geben wird und neue, flexiblere Arbeitsweisen endgültig starre Routinen ersetzen. Daher müssen sich Unternehmen schon jetzt damit befassen, wie die Arbeitswelt nach COVID-19 aussehen wird und was ihre Mitarbeiter hierfür benötigen werden.

Die IT-Dienstleister Tata Consultancy Services (TCS) sieht dabei fünf zentrale Veränderungen, die die Arbeitswelt der Zukunft definieren:

1. Gesundheit der Mitarbeiter an erster Stelle
Auch nach einer möglichen Entspannung der aktuellen Situation werden viele Menschen nicht in überfüllte Büros zurückkehren wollen – aus Sorge, sich anzustecken, aber auch, weil durch die aktuelle Situation ein neues Bewusstsein für das eigene und das Wohl anderer entstanden ist. Folglich müssen Unternehmen schon jetzt eine klare Strategie ausarbeiten, um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu schützen. Zudem sollten Führungskräfte sich eingehend mit den Sorgen und Ängsten ihrer Mitarbeiter beschäftigen. Dazu zählen neben den gesundheitlichen Sorgen auch solche auf psychischer Ebene wie etwa Existenzängste, die durch die Krise verursacht werden. Führungskräfte müssen deshalb signalisieren, dass die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter oberste Priorität hat.

2. Remote Work ist der neue Standard
Aufgrund der Pandemie mussten Unternehmen weltweit innerhalb weniger Tage ihre Arbeit von festen Büros in die Wohnungen ihrer Mitarbeiter verlagern. Dies stellte kleine wie große Unternehmen vor enorme technische und organisatorische Herausforderungen – doch etliche Beispiele zeigen: Der Umstieg auf Fernarbeit funktioniert. So arbeiten derzeit z. B. fast 90 Prozent der weltweit 448.000 Mitarbeiter von TCS im Home Office. Das Beratungsunternehmen geht davon aus, dass ortsunabhängiges Arbeiten in Zukunft in zahlreichen anderen Berufen zur Regel wird. Denn: Gestaltete sich Remote Work für viele Arbeitnehmer anfangs noch schwierig, ist sie für einige nun schon zur Gewohnheit geworden. Viele stellen fest, dass sie zuhause produktiver sind als im Büro und keine Zeit im Berufsverkehr verlieren. So wird aktuell bereits über einen Gesetzesentwurf diskutiert, der Arbeitnehmern ein Recht auf Home Office gewähren könnte – auch für die Zeit nach der Krise.

Natürlich werden nach der Pandemie viele Menschen wieder in Fabriken, Geschäfte oder Büros zurückkehren. Doch ein beträchtlicher Teil wird auch weiterhin von zu Hause aus arbeiten wollen. So geht beispielsweise auch TCS davon aus, dass die eigenen Mitarbeiter bis 2025 nur noch 25 Prozent ihrer Zeit im Büro verbringen werden.

Unternehmen, die schon jetzt die Rahmenbedingungen für ein produktives Arbeiten im Home Office für ihre Mitarbeiter schaffen konnten, werden damit in Zukunft einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil haben.

3. Ortsunabhängig agil arbeiten
Eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research und TCS zeigt: Beim Projektmanagement setzen Unternehmen immer häufiger auf agile Methoden. So geben inzwischen 43 Prozent der Unternehmen an, diese manchmal, größtenteils oder immer einzusetzen. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (53 Prozent) sieht im Beherrschen agiler Methoden eine wichtige Kompetenz für die digitale Transformation.

Umso wichtiger ist es, dass sich diese auch standortunabängig einsetzen lassen. Sah das ursprüngliche Konzept für agiles Arbeiten noch eine räumliche Nähe der Teammitglieder vor, ist dies dank digitaler Kollaborations-Tools heute nicht mehr nötig. Agile Methoden ermöglichen damit auch über Landesgrenzen hinweg ein effizientes Projektmanagement und erlauben Arbeitgebern, Teams auch standortunabhängig aufzusetzen, um den bestmöglichen Erfolg für ihre Kunden zu erzielen.

4. Transparente Lieferketten
Die Pandemie hat die Zahl der Produkte, die sich Menschen nach Hause liefern lassen, drastisch erhöht. Voraussichtlich wird dieser Trend auch in der Zeit nach der Krise anhalten. Umso wichtiger ist es, dass Lieferketten transparent und durchgängig nachvollziehbar sind. Möglich wird dies z. B. durch Sensoren in Paketen und Lieferwagen, die eine minutengenaue Nachverfolgung von Lieferungen sowie Transaktionen zwischen Käufer und Verkäufer erlauben. Dieser Faktor wird gerade für Unternehmen, die im Online-Handel tätig sind, zukünftig einen noch höheren Stellenwert einnehmen.

5. Digitale Geschäftsmodelle ersetzen physische Produkte und Dienstleistungen
In den vergangenen zehn Jahren wurden zunehmend mehr Produkte und Dienstleistungen digitalisiert. Die Corona-Pandemie hat diesen Prozess in den letzten Wochen entscheidend vorangetrieben und so die Umstellung auf vollständig digitale Geschäftsmodelle, u. a. bei Banken und Versicherungen, in der Medizin und im Einzelhandel beschleunigt. Um physische Produkte und Dienstleistungen nach wie vor zu bedienen, werden Unternehmen ihren Kundendienst ausbauen und die entsprechenden Produkte mithilfe von Technologie unterstützen oder verbessern müssen. Dabei kann z. B. Software mit künstlicher Intelligenz einen entscheidenden Mehrwert liefern.

Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen bislang nicht digitalisiert werden konnten, werden sich deshalb spätestens jetzt Gedanken darüber machen müssen, um auch langfristig konkurrenzfähig bleiben zu können.

Viele mögen sich derzeit fragen, wie lange es dauert, bis wieder Normalität in unseren Alltag und unser Arbeitsleben einkehrt. Doch zahlreiche Veränderungen der letzten Wochen und Monate werden auch nach der Pandemie erhalten bleiben. Es wird also keine Rückkehr zum "alten" Status Quo geben, sondern vielmehr eine neue Normalität - das "New Normal". (Tata Consultancy Services: ra)

eingetragen: 12.05.20
Newsletterlauf: 30.07.20

Tata Consultancy Services: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Wie sich Teamarbeit im KI-Zeitalter verändert

    Liefertermine wackeln, Teams arbeiten unter Dauerlast, Know-how verschwindet in der Rente: In vielen Industrieunternehmen gehört der Ausnahmezustand zum Betriebsalltag. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit in Produktion, Qualitätskontrolle und Wartung immer schneller, präziser und vernetzter werden. Wie das KI-gestützt gelingen kann, zeigt der Softwarehersteller Augmentir an sechs konkreten Praxisbeispielen.

  • Vom Workaround zum Schatten-Account

    Um Aufgaben im Arbeitsalltag schneller und effektiver zu erfüllen, ist die Suche nach Abkürzungen Gang und Gebe. In Kombination mit dem technologischen Fortschritt erreicht die Effizienz menschlicher Arbeit so immer neue Höhen und das bringt Unternehmen unwissentlich in eine Zwickmühle: Die zwischen Sicherheit und Produktivität. Wenn ein Mitarbeiter einen Weg findet, seine Arbeit schneller oder besser zu erledigen, die Bearbeitung von Zugriffsanfragen durch die IT-Abteilung aber zu lange dauert oder zu kompliziert ist, dann finden Mitarbeiter oftmals "kreative" Lösungen, um trotzdem weiterarbeiten zu können. Diese "Workarounds" entstehen selten aus böser Absicht. Allerdings stellen sie gravierende Sicherheitslücken dar, denen sich viele Beschäftigte und Führungskräfte nicht bewusst sind.

  • KI in der Cloud sicher nutzen

    Keine Technologie hat die menschliche Arbeit so schnell und weitreichend verändert wie Künstliche Intelligenz. Dabei gibt es bei der Integration in Unternehmensprozesse derzeit keine Tür, die man KI-basierter Technologie nicht aufhält. Mit einer wachsenden Anzahl von KI-Agenten, LLMs und KI-basierter Software gibt es für jedes Problem einen Anwendungsfall. Die Cloud ist mit ihrer immensen Rechenleistung und Skalierbarkeit ein Motor dieser Veränderung und Grundlage für die KI-Bereitstellung.

  • Clever skalieren auf Basis bestehender Strukturen

    Da Generative AI zunehmend Teil unseres Alltags wird, befinden wir uns in einer KI-Phase, die sich durch außerordentliche Fähigkeiten und enormen Konsum auszeichnet. Was anfangs auf einer theoretischen Ebene stattgefunden hat, ist inzwischen messbar - und zwar bis zur kleinsten Einheit. Aktuelle Untersuchungen von Mistral AI und Google deuten darauf hin, dass die Folgen einer einzigen Interaktion vernachlässigbar sind: Bruchteile eines Watts, einige Tropfen Wasser und ein Kohlenstoffausstoß, der etwa dem entspricht, was beim Streamen eines Videos unter einer Minute verbraucht wird.

  • Von Cloud-First zu Cloud-Smart

    Die zunehmende Vernetzung von IT- und OT-Systemen bedeutet für die Fertigungsindustrie neue Sicherheitsrisiken. Ein moderner Cloud-Smart-Ansatz verbindet Innovation mit effektiven Sicherheitslösungen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Die industrielle Digitalisierung stellt die Fertigungsindustrie heute vor neue Herausforderungen - insbesondere in puncto Sicherheit.

  • Technik statt Vertrauen

    Die andauernden Turbulenzen in den USA seit Amtsantritt von Donald Trump, die konsequente Kürzung von Mitteln für Datenschutz und die Kontrolle staatlicher Überwachungsprogramme verdeutlichen: Wer als Behörde oder Institution höchste Datensicherheit garantieren muss, kann nicht auf US-amerikanische Unternehmen oder deren europäische Töchter setzen.

  • Risiko von SaaS-zu-SaaS-Integrationen

    Ein SaaS-Sicherheitsalbtraum für IT-Manager in aller Welt wurde kürzlich wahr: Hacker nutzten legitime OAuth-Tokens aus der Drift-Chatbot-Integration von Salesloft mit Salesforce, um unbemerkt Kundendaten von der beliebten CRM-Plattform zu exfiltrieren. Der ausgeklügelte Angriff deckt einen kritischen toten Winkel auf, von dem die meisten Sicherheits-Teams nicht einmal wissen, dass sie von ihm betroffen sind.

  • Kostenfallen erkennen und vermeiden

    Remote Work, Cloud Computing und mobile Endgeräte haben die Arbeitswelt grundlegend verändert. Mitarbeiter erwarten heute, von überall aus auf ihre Anwendungen und Daten zugreifen zu können. Virtuelle Desktop-Lösungen machen diese Flexibilität möglich, indem sie Desktop-Umgebungen und Anwendungen über das Netzwerk eines Unternehmens bereitstellen. Doch der Markt für solche Lösungen ist komplex und vielfältig. IT-Entscheider stehen vor der Herausforderung, aus dem Angebot die passende Lösung zu identifizieren, die sowohl technische Anforderungen als auch wirtschaftliche Ziele erfüllt.

  • Übergang in die neue Systemlandschaft

    Der Umstieg auf SAP S/4HANA ist bei vielen Unternehmen bereits in vollem Gange oder steht unmittelbar bevor. Wer in diesem Zusammenhang seine Archivierungsstrategie überdenkt, kann wertvolle Zeit, Kosten und Aufwand sparen. Die Archivierungsexperten von kgs haben zehn zentrale Aspekte zusammengestellt, die dabei helfen, den Übergang in die neue Systemlandschaft effizient und zukunftssicher zu gestalten.

  • Die Zukunft braucht offene KI-Infrastrukturen

    KI ist mehr als ein ominöses Hinterzimmer-Experiment. Die Technologie ist eine treibende Kraft, wenn es um Produkte, Entscheidungen und Nutzererfahrungen über jegliche Wirtschaftsbereiche hinaus geht. Mittlerweile stellen Unternehmen jedoch die Inferenz in den Mittelpunkt ihrer KI-Implementierungen. Hier können die Modelle ihren eigentlichen Mehrwert unter Beweis stellen - unter anderem in Form von Antworten auf drängende Fragen, Vorhersagen und Content-Generierung. Der Anstieg des Inferenz-Bedarfs bringt jedoch eine entscheidende Herausforderung mit sich. Bei Inferenzen handelt es sich nämlich nicht um einzelne Workloads.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen