Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Agilität aus der Cloud


Warum Fertigungsunternehmen die Flexibilität der Cloud benötigen
Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes sind vor allem von Problemen in ihren Lieferketten stark betroffen


Erfolg oder Misserfolg hängen heute von der Fähigkeit ab, sich an neue wirtschaftliche, soziale und ökologische Bedingungen optimal anzupassen. Dieser Anspruch gilt auch für die Fertigungsindustrie. Sasa Petrovic, Director of Account Technology Strategist bei Citrix, einer Business Unit der Cloud Software Group, erklärt, wie sie dank dem Einsatz von Cloud-Technologie agiler werden können.

Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes sind vor allem von Problemen in ihren Lieferketten stark betroffen. Und zwar nicht nur im Hinblick auf mögliche Lagerprobleme: Laut Untersuchungen von Citrix sind 80 Prozent der IT-Sicherheitsverantwortlichen in der Branche der Meinung, dass Probleme in der Lieferkette und daraus resultierende Verzögerungen ihr Unternehmen einem erhöhten Risiko durch Ransomware aussetzen. Dies liegt unter anderem daran, dass nicht mehr unterstützte Hardware nicht ersetzt werden kann. Aber wie können Hersteller mit wiederholten Störungen ihrer Lieferketten und der einhergehenden Unsicherheit umgehen?

In einer Umfrage von Digital Catapult in der Fertigungsindustrie im Vereinigten Königreich stand die Cloud bei der Frage nach spezifischen Technologieinvestitionen an erster Stelle: 67 Prozent der Befragten gaben an, dass sie eine Priorität darstellt – weit vor eher fertigungsspezifischen Bereichen wie Robotik (56 Prozent) oder additiver Fertigung (46 Prozent). Dies wirft die Frage auf, was genau der Zusammenhang zwischen der Einführung der Cloud und der Ausfallsicherheit der Lieferkette ist.

Für viele Unternehmen ist der treibende Faktor hinter der Cloud-Einführung – über die damit verbundenen Effizienzgewinne hinaus – das Bedürfnis nach Flexibilität. Die Fähigkeit, bei Bedarf nach oben und unten zu skalieren, hat sich in einem volatilen Marktumfeld als entscheidend erwiesen: Die Umstellung auf remote Work während der Pandemie ist nur ein Beispiel dafür, ebenso wie die Kapazität, erhöhte saisonale Anforderungen zu bewältigen.

Die Agilität der Cloud ist genau deshalb wertvoll, weil Unternehmen sich nicht mehr in demselben Ausmaß wie früher damit auseinandersetzen müssen, wie, wo und wann ihre digitalen Workloads ausgeführt werden. Denn sinnvolle Cloud-Strategien machen Komplexität unsichtbar, sodass sich Unternehmen auf ihre Produkte und Dienstleistungen konzentrieren können und nicht auf die Einrichtung der Prozesse, die diese ermöglichen.

Der agile Hersteller
Hier wird der Zusammenhang zwischen dem Einsatz der Cloud und der Reaktionsfähigkeit auf Störungen in der Lieferkette deutlich. Obwohl sich die Voraussetzungen eines Fertigungsprozesses stark von einer Verbraucher-App oder professionellen B2B-Dienstleistungen unterscheidet, streben die Hersteller nun nach der gleichen Flexibilität, die diese Bereiche durch die Digitalisierung genießen.

Der Weg in die Zukunft wird also darin bestehen, innovative Ansätze zu finden, um die materiellen Prozesse der Fertigung mit der Flexibilität digitaler Prozesse in Einklang zu bringen. Der vielleicht offensichtlichste Ansatzpunkt für diese Zusammenarbeit liegt in der Art und Weise, wie die Arbeitskräfte befähigt werden: Die physischen Anlagen sind zwar weiterhin unbeweglich, die Mitarbeiter können aber zunehmend mobil agieren, ob im Homeoffice oder unterwegs.

Die Umstellung einer Anlage auf andere Rohstoffe kann beispielsweise eine zeitaufwändige, hochspezialisierte Aufgabe sein, die den Zugang zu High-End-Workstations vor Ort voraussetzt. Durch die Virtualisierung dieser Managementsysteme und die Implementierung von Tools, die einen tieferen Einblick in die Abläufe ermöglichen, können jedoch globale Teams bei lokalen Problemen unterstützen. So kann die Anlage zeitnah wieder weiterlaufen. Im Gegenzug ermöglicht dies auch einen zentralisierten Ansatz für einige Teile des Betriebs, was zu einer größeren Transparenz in der gesamten Anlage führt.

Dies sind nur zwei von vielen Beispielen. Wie auch in anderen Branchen werden sich mit zunehmender Akzeptanz der Cloud neue und heute noch unerwartete Anwendungsfälle ergeben. Hier entsteht eine Form von Flexibilität, die Hersteller in einem unvorhersehbaren Lieferkettenkontext anstreben müssen. Und alles beginnt mit der Erweiterung der Rolle der IT rund um den physischen Produktionsprozess. (Citrix: ra)

eingetragen: 15.08.23
Newsletterlauf: 29.09.23

Citrix Systems: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Integration von Cloud-Infrastrukturen

    Cloud-Technologien werden zum Schlüsselfaktor für Wachstum und verbesserte Skalierbarkeit über das Kerngeschäft hinaus - auch bei Telekommunikationsanbietern (Telcos). Auch hier ist der Wandel zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen "On-Demand" im vollen Gange, sodass Telcos ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zunehmend als Managed-Service-Provider (MSPs) und Cloud-Service-Provider (CSPs) auftreten.

  • Acht Einsatzszenarien für Industrial AI

    Artificial Intelligence (AI) entwickelt sich zunehmend zur Schlüsselressource für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Doch wie weit ist die Branche wirklich? Laut einer aktuellen Bitkom-Befragung setzen bereits 42?Prozent der Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland AI in ihrer Produktion ein - ein weiteres Drittel (35?Prozent) plant entsprechende Projekte.

  • Ausfallkosten nur Spitze des Eisbergs

    Ungeplante Ausfälle in Rechenzentren sind seltener geworden, doch wenn sie eintreten, können sie verheerende Folgen haben. Laut der Uptime Institute Studie 2023 meldeten 55 Prozent der Betreiber in den vorangegangenen drei Jahren mindestens einen Ausfall - jeder zehnte davon war schwerwiegend oder kritisch. Zu den Ursachen gehören unter anderem Wartungsmängel, die sich mit einer strukturierten Instandhaltungsstrategie vermeiden lassen.

  • GenAI mächtig, aber nicht immer notwendig

    Jetzt auf den Hype rund um KI-Agenten aufzuspringen, klingt gerade in Zeiten des Fachkräftemangels für Unternehmen verlockend. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Viele Unternehmen investieren gerade in smarte Assistenten, Chatbots und Voicebots - allerdings scheitern einige dieser Projekte, ehe sie richtig begonnen haben: Schlecht umgesetzte KI-Agenten sorgen eher für Frust als für Effizienz, sowohl bei Kunden als auch bei den eigenen Mitarbeitern. Dabei werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Besonders die folgenden drei sind leicht zu vermeiden.

  • Konsequent auf die Cloud setzen

    In der sich stetig wandelnden digitalen Welt reicht es nicht aus, mit den neuesten Technologien nur Schritt zu halten - Unternehmen müssen proaktiv handeln, um Innovationsführer zu werden. Entsprechend der neuen Studie "Driving Business Outcomes through Cost-Optimised Innovation" von SoftwareOne können Unternehmen, die gezielt ihre IT-Kosten optimieren, deutlich besser Innovationen vorantreiben und ihre Rentabilität sowie Markteinführungsgeschwindigkeit verbessern.

  • Fünf Mythen über Managed Services

    Managed Services sind ein Erfolgsmodell. Trotzdem existieren nach wie vor einige Vorbehalte gegenüber externen IT-Services. Der IT-Dienstleister CGI beschreibt die fünf hartnäckigsten Mythen und erklärt, warum diese längst überholt sind.

  • Datenschutz als Sammelbegriff

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

  • Google Workspace trifft Microsoft 365

    Die Anforderungen an den digitalen Arbeitsplatz wachsen ständig. Wie können Unternehmen mit der Zeit gehen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen? Eine Antwort könnte sein, Google Workspace an die Seite der Microsoft-365-Umgebung zu stellen. Welche Möglichkeiten eröffnet diese Kombination?

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen