Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Strategische Ausrichtung der IT wird Erfolgsfaktor


Neuer Report von Flexera zeigt die wichtigsten Prioritäten aus CIO-Perspektive
Die neue Rolle der IT und des CIOs bringt dabei zwangsläufig neue Herausforderungen mit sich



Flexera hat für ihr neuen Report die Einschätzungen und Sichtweisen von 111 CIOs in Europa eingeholt. Im Mittelpunkt steht dabei auch die Rolle der IT im Zeitalter der digitalen Transformation. Der "2020 CIO Priorities Report" zeigt: Ohne ausreichende Fachkräfte und qualifizierte Partner sowie eine klare strategische Vision wird es für CIOs auch angesichts der momentanen Krise schwierig, Weichen für die Zukunft zu stellen. Die IT wird in Unternehmen mehr und mehr als Initiator für die digitale Transformation angesehen. Die Verbesserung der Kundenerfahrung ist für 60 Prozent der befragten CIOs der wichtigste Treiber für diese Entwicklung. Zu den weiteren Prioritäten zählen die Erschließung neuer Märkte (53 Prozent), die Einführung neuer Produkte und Services (52 Prozent) sowie die Optimierung des bestehenden Leistungsportfolios (52 Prozent).

Um diese Ziele zu realisieren, sind Investitionen in neue Technologien und IT-Lösungen unumgänglich. So entfallen bereits 36 Prozent des IT-Budgets auf den Bereich Wachstum und Innovation. 70 Prozent der Unternehmen setzen auch außerhalb der IT-Abteilungen auf geschäftsrelevante Tools und Technologie-Lösungen. Der Einsatz von neuen Technologien steht ebenso auf der Agenda. So wollen CIOs insbesondere die Implementierung von KI und Machine Learning-Verfahren (77 Prozent) weiter vorantreiben und die Cloud-Migration fortführen – sowohl in der Public Cloud (77 Prozent), Private Cloud (67 Prozent) als auch in der Multi-Cloud (66 Prozent).

"Die Aufgabe der digitalen Transformation verliert angesichts der COVID-19 Pandemie nichts an ihrer Dringlichkeit, sondern wird den Prozess vielmehr beschleunigen", erklärt Marius Dunker, Vice President DACH Sales, Flexera. "Viele geplante Investitionen stehen zwar momentan auf dem Prüfstand. Wer es jedoch schafft, seine digitalen Maßnahmen anzupassen und fortzuführen, hat gute Chancen in der Zeit nach der Krise im Wettbewerb zu bestehen. Die klare strategische Ausrichtung vieler CIOs ist hier von Vorteil. Mehr als die Hälfte der Befragten gaben an, ihre strategische IT-Roadmap mindestens einmal im Monat neu zu überprüfen und entsprechend auszurichten. 31 Prozent davon nehmen sogar wöchentliche Anpassungen vor. In Zeiten, in denen Unternehmen so schnell und so flexibel wie nie zuvor auf Marktentwicklungen und Trends reagieren müssen, eine gute Nachricht."

Die neue Rolle der IT und des CIOs bringt dabei zwangsläufig neue Herausforderungen mit sich. So wird die IT-Abteilung mit 20 Prozent immer noch zu wenig als gleichberechtigter Partner innerhalb von Unternehmensstrukturen gesehen. Im weltweiten Vergleich (24 Prozent) liegen europäische IT-Abteilungen dabei leicht hinter ihren Kollegen in Nord- und Südamerika und Asien. Darüber hinaus gestaltet sich für viele CIOs die Entscheidungsfindung schwierig. Neben zu vielen Entscheidungen (87 Prozent) fehlt es oft an qualitativen Daten (90 Prozent), um schnell und zielgerichtet Prozesse anzustoßen.

Auch der Fachkräftemangel bleibt ein Thema für die IT. Rund die Hälfte der IT-Fachkräfte arbeiten in Europa als feste Mitarbeiter in Vollzeit. Ende 2019 planten 74 Prozent der IT-Leiter die Schulungs- und Trainingsmaßnahmen für bestehenden Mitarbeiter weiter auszubauen. Wie weit diese Pläne noch umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Die Umfrage zeigt jedoch deutlich, dass Unternehmen darauf angewiesen sind Lücken hinsichtlich Qualifikation und Fähigkeiten zu füllen. Das ist vor allem für Cloud (53 Prozent) und Cloud Migration (55 Prozent) sowie der Cybersicherheit (51 Prozent) nötig. Aus diesem Grund sollen nach Angaben der Befragten auch externe Partnerschaften in Westeuropa (65 Prozent), Osteuropa (57 Prozent), Indien (48 Prozent) und Nordamerika (43 Prozent) verstärkt werden.

Über den Report:
Der "Flexera 2020 CIO Priorities Report" basiert auf einer Umfrage, die Ende 2019 durchgeführt wurde und damit keine Reaktionen von CIOs und IT-Führungskräften auf die COVID-19-Pandemie enthält. Die Befragten setzen sich aus 111 IT-Führungskräften in europäischen Unternehmen mit 2.000 oder mehr Mitarbeitern zusammen.
(Flexera: ra)

eingetragen: 13.05.20
Newsletterlauf: 10.08.20

ISG: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • US-Außenpolitik verunsichert

    Die fünfte Ausgabe des EuroCloud Pulse Check, durchgeführt von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland_eco e. V. zeigt, dass Resilienz und digitale Souveränität angesichts geopolitischer Unsicherheiten entscheidend für deutsche Unternehmen geworden sind. Mit 258 befragten IT- und Business-Verantwortlichen liefert die Studie Einblicke in Cloud-Strategien und deren Anpassung an aktuelle Herausforderungen.

  • GenAI im IT-Servicemanagement

    SolarWinds hat ihren ITSM?Report?2025 veröffentlicht. Dieser zeigt klare Unterschiede zwischen ITSM-Systemen, die generative KI (GenAI) in ihren Vorgängen nutzen, und denen, die das nicht tun. In dem Report wurden mehr als 2.000 ITSM-Systeme und mehr als 60.000 aggregierte und anonymisierte Kundendatenpunkte analysiert.

  • The State of SaaS Resilience Report 2025

    Das As-a-Service-Modell steht mittlerweile im Mittelpunkt der Arbeitsweise von Abteilungen und Teams in Unternehmen. Fast jedes Unternehmen hat in den letzten zwei bis drei Jahren weitere Anwendungen hinzugefügt. Im Durchschnitt nutzt ein Unternehmen heute etwa 139 SaaS-Anwendungen, und diese Zahl steigt auf 159 bei Unternehmen, die mit mehreren Sicherheitsverletzungen konfrontiert waren. Das Muster ist eindeutig, denn mit dem Wachstum des Portfolios steigt auch das Risiko.

  • Utilities-Sektor: Drang in die Cloud

    Gemeinsam mit Adesso hat Natuvion in einer international angelegten Studie herausgefunden, was sich Utilities-Unternehmen von einer IT-Transformation versprechen und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Befragt wurden 225 Führungskräfte der Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

  • Souveränität gibt es nicht zum Nulltarif

    Die Uhr tickt: Bis 2030 soll Europa laut Europäischer Kommission digital souverän sein. Doch während die Politik Autonomie predigt, laufen in den meisten Büros weiter US-Tools wie Microsoft Teams. Eine aktuelle Umfrage der Kommunikations- und Kollaborationsplattform Wire zeigt: Die große Mehrheit der europäischen Entscheider hält die europäischen Ziele für kaum erreichbar.

  • KI-Risiken und IT-Haftpflicht

    Künstliche Intelligenz (KI) hat sich bei deutschen IT-Dienstleistern fest etabliert: Sie nutzen die Technologie nicht nur intern, sondern bieten zunehmend KI-basierte Lösungen für ihre Kunden an. Das zeigt die aktuelle, repräsentative Hiscox IT-Umfrage 2025. Während KI-Projekte die Auftragsbücher füllen, dämpfen Unsicherheiten rund um Datensicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen und Versicherungsschutz die Aufbruchstimmung in der Branche.

  • Mitarbeiter kaum KI-bereit

    Kyndryl hat ihren zweiten jährlichen Readiness Report veröffentlicht. 3.700 Führungskräfte aus 21 Ländern wurden dafür befragt. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen erleben derzeit eine Phase großer Dynamik und Selbstreflexion. Sie verzeichnen wachsende Erträge aus ihren KI-Investitionen, stehen aber gleichzeitig unter wachsendem Druck, ihre Infrastruktur zu modernisieren, Innovationen zu skalieren, Mitarbeitende weiterzubilden und Risiken in einem immer komplexeren regulatorischen Umfeld zu steuern.

  • Daten-Hoheit als Schlüsselfaktor

    Digitale Souveränität ist auch für kleinere Unternehmen ein zentrales Kriterium bei der Wahl von IT-Dienstleistern. Das zeigt eine YouGov-Umfrage im Auftrag von Ionos unter ca. 4.500 Entscheidern in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und Europa*. Demnach bevorzugen jeweils über 80 Prozent der Befragten Anbieter, die ihnen volle Kontrolle über ihre Daten garantieren und diese vor ausländischen Behörden schützen. Die Störung bei einem US-Cloud-Anbieter hat gezeigt, welche Risiken entstehen, wenn Unternehmen ihre Daten vollständig einem einzigen Anbieter anvertrauen. Besonders in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten kann dies schnell die Existenz gefährden.

  • Hybride und Multi-Cloud-Modelle setzen sich durch

    Der EuroCloud Pulse Check 2025 "Digitale Resilienz made in Europe: Strategien für eine souveräne Cloud-Zukunft" offenbart: Deutsche Unternehmen setzen zunehmend auf hybride und Multi-Cloud-basierte Strategien, um sich gegen geopolitische Risiken abzusichern und ihre digitale Souveränität zu stärken. Die von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland und eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. erstellte Studie untersucht, wie sich die Prioritäten im Cloud-Markt verschieben und welche Rolle europäische Anbieter dabei spielen. Realisiert wurde die Studie in Kooperation mit Exoscale, Ionos und plusserver.

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen