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Zugriff auf die Cloud-Infrastruktur


Trotz hoher Risiken: Unternehmen vertrauen zu sehr auf die Sicherheit der Cloud-Provider
80 Prozent verlassen sich auf die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen des Cloud-Providers, obwohl rund die Hälfte weiß, dass sie nicht ausreichen



80 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland verlassen sich primär auf die Sicherheitsmaßnahmen ihrer Cloud-Provider, obwohl rund die Hälfte weiß, dass diese aus der Gesamtsicht viel zu kurz greifen. So lautet das zentrale Ergebnis eines aktuellen CyberArk-Berichts. Laut dem aktuellen "CyberArk Global Advanced Threat Landscape Report 2019: Focus on Cloud" verlagern deutsche Unternehmen immer mehr Applikationen in Public-Cloud-Umgebungen. Von den Befragten sagten 43 Prozent, dass der wichtigste Vorteil für die Migration in die Cloud darin besteht, das Sicherheitsrisiko zu verringern – obwohl sie wissen, dass viele Public-Cloud-Provider nur einen Grundschutz im Rahmen der gemeinsamen Verantwortung für Sicherheit und Compliance bieten. Gemeinsame Verantwortung heißt: Der Cloud-Provider ist für die Sicherheit der Infrastruktur zuständig und das Unternehmen, das die Cloud-Infrastruktur nutzt, für die Sicherheit der Zugriffe auf die Infrastruktur, der darauf aufbauenden Applikationen und der Daten.

Immer mehr Unternehmen setzen auf die Cloud, um die Digitale Transformation zu beschleunigen. Aktuell

>> migrieren 48 Prozent der Befragten geschäftskritische ERP-, CRM- oder Finanzanwendungen in die Public Cloud;
>> speichern 35 Prozent der Befragten personenbezogene (und damit DSGVO-relevante) Kundendaten in der Public Cloud;
>> nutzen 30 Prozent der Befragten die Public Cloud für Softwareentwicklung, einschließlich DevOps.

Die irritierende Erkenntnis der Studie: 80 Prozent verlassen sich auf die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen des Cloud-Providers, obwohl rund die Hälfte weiß, dass sie nicht ausreichen.

Privilegierter Zugriff ist das größte Problem der Cloud-Sicherheit
Die größten Sicherheitsrisiken bei der Nutzung der Public Cloud sind laut der Umfrage:
>> interne Mitarbeiter, Geschäftspartner und Lieferanten mit privilegierten Zugriffrechten (38 Prozent);
>> nicht autorisierte Zugriffe auf Cloud-Management-Konsolen (38 Prozent);
>> gemeinsam genutzte Zugangsdaten zu Servern, Speichersystemen oder Applikationen (47 Prozent).

Die Lage wird kritisch, wenn ungesicherte und nicht verwaltete Zugangsdaten Angreifern einen privilegierten Zugriff auf die Cloud-Infrastruktur ermöglichen. Der Umfrage zufolge:

>> ist der Mehrheit der Befragten (66 Prozent) nicht bewusst, dass es für IaaS- und PaaS-Umgebungen eigene Zugangsdaten und privilegierte Accounts gibt;
>> verfügen derzeit nur 49 Prozent über eine Sicherheitsstrategie für den privilegierten Zugriff auf die Cloud-Infrastruktur und darauf basierende Workloads.

"Die Risiken, die durch mangelnde Klarheit darüber entstehen, wer für die Sicherheit in der Cloud verantwortlich ist, werden durch eine fehlende Absicherung des privilegierten Zugangs in diesen Umgebungen noch verstärkt", erklärt Michael Kleist, Regional Director DACH bei CyberArk. "Trotz der oft sensiblen und personenbezogenen Daten, die in der Cloud gespeichert werden, ist es überraschend zu sehen, dass rund die Hälfte der Unternehmen keine Strategie zur Sicherung des privilegierten Zugangs in der Cloud hat. Besonders verstörend ist, dass sich dieser Wert seit unserem letzten Report nicht verbessert hat, obwohl das Bewusstsein für diese Schwachstelle gewachsen ist." (CyberArk: ra)

eingetragen: 19.07.19
Newsletterlauf: 29.07.19

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Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

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    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

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    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

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  • KI erobert den Mittelstand

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    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

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