Sie sind hier: Startseite » IT Security

Datenverarbeitung und Cybersicherheit


Forschungspartnerschaft für mehr Sicherheit von KI und Rechenzentren
GSI und Athene starten Kooperation zur Stärkung der digitalen Informationssicherheit: Reallabor erlaubt Simulation von KI-Angriffen und Analyse sensibler Daten


Das Nationale Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit Athene und das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung starten eine Kooperation in den Bereichen wissenschaftliche Datenverarbeitung und Cybersicherheit. Ziel der Zusammenarbeit ist es, leistungsstarke Infrastrukturen für Forschungsprojekte einzurichten und zu nutzen sowie die Sicherheit von Rechenzentrumstechnologien zu verbessern. Athene wird KI-Hochleistungsrechner im GSI-Rechenzentrum "Green IT Cube" installieren und diese Rechner gemeinsam mit GSI als Reallabor betreiben. Es handelt es sich um eine leistungsstarke KI-Forschungsanlage, mit der sich große Datenmengen mit Hilfe komplexer KI-Modelle analysieren lassen, ohne dass Dritte Zugriff auf Informationen erhalten. So können Forschende auch hochsensitive Daten analysieren oder KI-Angriffe simulieren.

Für die Cybersicherheitsforschung bei Athene spielt das Thema künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle. Fortschritte in der KI ermöglichen neuartige Cyberangriffe, aber auch neuartige Sicherheitslösungen. Anwendungen, die KI nutzen, müssen gegen Angriffe abgesichert werden. Für seine Forschungsarbeiten benötigt Athene sehr viel Rechenleistung und bündelt diese deshalb in einem eigenen Athene KI-Labor. Verantwortlich für dieses KI-Labor ist das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT. Im neuen KI-Labor wird Athene einen KI-Hochleistungscluster bestehend aus zwölf Nodes mit jeweils acht High-End- GPUs im Green IT Cube installieren und diesen gemeinsam mit GSI als Athene-Reallabor betreiben.

Der Green IT Cube ist eines der leistungsfähigsten und – durch seine innovative Wasserkühlung – nachhaltigsten wissenschaftlichen Rechenzentren der Welt. Ein zentraler Bestandteil der Kooperation ist die Bereitstellung von vier Server-Schränken im Green IT Cube, die bei Bedarf auf bis zu sechs erweitert werden können. Diese Racks bieten eine leistungsstarke Infrastruktur für Server, Storage und Netzwerkinfrastruktur. Beide Partner bringen ihre umfangreichen Erfahrungen im Umgang mit Racks und Rechenzentren ein und wollen das Reallabor gemeinsam und mit weiteren Partnern für Forschungsaktivitäten nutzen.

GSI ist einer von acht Standorten der Helmholtz-Gemeinschaft, die im Rahmen der HPC-Gateway-Initiative ihre Hochleistungsrechner-Infrastruktur für kooperative Projekte mit Unternehmen öffnen. Die Initiative zielt darauf ab, Unternehmen bei der Bewältigung von Herausforderungen im Bereich der KI zu unterstützen. GSI bringt dabei langjährige Erfahrung mit dem GSI/FAIR Digital Open Lab ein, einem Reallabor für die Entwicklung und Erprobung von energieeffizientem High-Performance-Computing. Im Rahmen des Digital Open Lab konnten Erfahrungen zur Abstimmung von Rechner- und Speichersystemen auf ein effizientes Kühlsystem und zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen für die Industrie gesammelt werden.

Ziel der HPC-Gateway-Initiative ist es, den Wissenstransfer zwischen Forschung und Wirtschaft zu stärken, regionale Innovationsökosysteme zu fördern und die Anforderungen der Wirtschaft an den Einsatz von KI besser zu verstehen. Durch die Kombination von Zugang zu HPC-Technologie, KI-Expertise und Unterstützung durch erfahrene Consultants soll die Initiative Unternehmen auf ihrem Weg zu innovativen Lösungen unterstützen.

"Diese Kooperation ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der digitalen Informationssicherheit und zur Förderung innovativer Lösungen im Bereich der IT-Sicherheit", sagt Prof. Michael Waidner, Athene-Direktor und Leiter des Fraunhofer SIT. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit GSI und die gemeinsamen Projekte."

"Unser Hochleistungsrechenzentrum Green IT Cube bietet eine einzigartige und performante Infrastruktur, die wir nicht nur unseren eigenen Forschenden, sondern auch der Community im Rahmen des GSI/FAIR Digital Open Lab zur Verfügung stellen möchten", erläutert Dr. Katharina Stummeyer, Administrative Geschäftsführerin von GSI und FAIR. "Mit dem Fraunhofer SIT haben wir einen starken Partner im Bereich der IT-Sicherheits- und der KI-Forschung hinzugewonnen." (Fraunhofer SIT: ra)

eingetragen: 04.05.25

Fraunhofer SIT: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Flexera Software: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.

Meldungen: IT Security

Markt, Branche & Security-Tipps

  • Cybersicherheit plus Wiederherstellung

    Bitdefender und Cypfer haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Dadurch erweitert Bitdefender ihr Portfolio um fortschrittliche Dienste für die Reaktion auf Sicherheitsvorfälle, die Analyse und die Wiederherstellung. Zu den im Rahmen der Partnerschaft erweiterten Diensten von Bitdefender gehören etwa GravityZone, die einheitliche Plattform des Anbieters für Sicherheit, Risikoanalyse und Compliance, die Managed Detection and Response (MDR) sowie weitere Dienste.

  • Im Bereich Cybersicherheit geschützt

    Bitdefender hat ihre Partnerschafts- und Kooperationsvereinbarung mit Scuderia Ferrari HP, der Formel-1-Rennabteilung von Ferrari, verlängert. "Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit Bitdefender zu verlängern, einem Unternehmen, das die Werte von Ferrari in Bezug auf Innovation, Exzellenz und Zuverlässigkeit teilt. In einem Sport, in dem jedes Detail zählt, spielt Vertrauen eine grundlegende Rolle. Einen Partner wie Bitdefender an unserer Seite zu haben, ermöglicht es uns, uns vollkommen auf unsere Rennaktivitäten zu konzentrieren, in dem Wissen, dass unsere Technologie und Daten durch einen der führenden Anbieter im Bereich Cybersicherheit geschützt sind", erklärt Lorenzo Giorgetti, Chief Racing Revenue Officer bei Ferrari.

  • Schutz vor KI-basierten Bedrohungen

    Mimecast hat KI-Funktionen in ihrem Portfolio vorgestellt, die umfassenden Schutz vor KI-basierten Bedrohungen bieten. Dazu gehört ein neu eingeführter "Mihra"-KI-Agent für Ermittlungszwecke, der bei Nutzern des "Human Risk Command Center" von Mimecast eine bis zu siebenfach schnellere Reaktion auf Bedrohungen ermöglicht hat. Diese Innovationen wurden auf der Mimecast Elevate25, der Anwenderkonferenz des Unternehmens, präsentiert.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen