Phishing, immer ausgefeilter


Barracuda XDR Roundup 2024: Ransomware-Bedrohungen vervierfachen sich in einem Jahr voller komplexer Cyberbedrohungen
Die zunehmende Nutzung von As-a-Service-Plattformen trägt dazu bei, dass Cyberangriffe, von Ransomware bis Phishing, immer ausgefeilter, agiler und schwerer zu erkennen werden


Die jährliche Auswertung zu XDR-Erkennungs- und Vorfalldaten von Barracuda Networks zeigt: Ransomware-Bedrohungen haben sich im Jahr 2024 vervierfacht. Der Anstieg ist wahrscheinlich auf zahlreiche Ransomware-as-a-Service (RaaS)-Aktivitäten zurückzuführen. E-Mail-Bedrohungen, die es bis in die E-Mail-Posteingänge der Nutzer schafften, waren auf Platz fünf der am häufigsten erkannten Bedrohungen. Das verdeutlicht das wachsende Risiko ausgefeilter und ausweichender Angriffe, die durch Phishing-as-a-Service (PhaaS)-Plattformen ermöglicht werden.

Im Jahr 2024 erfasste Barracuda Managed XDR 11 Billionen IT-Ereignisse – etwa 350.000 pro Sekunde – und hat eine Million potenzieller Risiken und Tausende von Vorfällen erkannt, die sofortige Abwehrmaßnahmen erforderten. Die Threat-Analysten im Security Operations Center von Barracuda haben auf Basis dieser Datensätze die häufigsten Methoden identifiziert, mit denen Bedrohungsakteure im Jahr 2024 versuchten, weltweit Ziele anzugreifen und deren Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.

Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:

>> Die Anzahl der Ransomware-Bedrohungen hat sich im Jahr 2024 vervierfacht. Dies ist auf die zunehmende Verfügbarkeit und Nutzung von RaaS-Plattformen zurückzuführen. Die Daten von Barracuda Managed XDR zu Ransomware-Bedrohungen basieren auf der Erkennung von Tools, Techniken oder Verhaltensweisen, die auf einen unmittelbar bevorstehenden oder bereits stattfindenden Ransomware-Angriff hinweisen, und zeigen, wie Angreifer ungeschützte Endgeräte und Zugriffspunkte für ihren Angriff identifizieren und ausnutzen können.

>> Die am häufigsten erkannten Bedrohungen, die im Jahr 2024 auf XDR-geschützte Systeme abzielten, geben Rückschlüsse darüber, wo Bedrohungsakteure die größten Schwachstellen vermuten. Dazu zählen unzureichende Authentifizierungsmaßnahmen für Anmeldungen in Nutzerkonten, schwache Passwortrichtlinien, mangelnde Aufklärung hinsichtlich Social Engineering, unzureichend geschützte VPNs und die schlecht verwaltete Nutzung von Remote-Desktop-Protokollen.

>> E-Mail-Bedrohungen, die es bis in die E-Mail-Posteingänge der Nutzer schafften, waren die fünfthäufigste erkannte Bedrohung. Das verdeutlicht das wachsende Risiko ausgefeilter und ausweichender Angriffe, die durch PhaaS-Plattformen ermöglicht werden.

"Die zunehmende Nutzung von As-a-Service-Plattformen trägt dazu bei, dass Cyberangriffe, von Ransomware bis Phishing, immer ausgefeilter, agiler und schwerer zu erkennen werden", sagt Eric Russo, Director SOC Defensive Security bei Barracuda. "Die Entwickler hinter diesen Plattformen haben oft die Zeit, Ressourcen und Expertise, um signifikant in fortschrittliche und schwer zu erkennende Tools und Templates zu investieren. Dementsprechend benötigen Unternehmen umfassende, erweiterte Schutzmaßnahmen, um ihre Abwehr und Resilienz gegenüber solchen Angriffen zu stärken."

Michael Zajusch, Regional VP Sales DACH bei Barracuda, ergänzt: "Eine ganzheitliche Sicherheitslösung für Unternehmen sollte Netzwerk-, Endpunkt-, Server-, Cloud- und E-Mail-Sicherheit umfassen, um sicherzustellen, dass jeder Aspekt der digitalen Infrastruktur ausreichend überwacht und geschützt wird. Eine XDR-Lösung bietet genau für diesen Zweck ein umfassendes Portfolio an fortschrittlichen Schutzmaßnahmen und -werkzeugen, in Kombination mit einer proaktiven Strategie zur Erkennung und Abwehr von Bedrohungen."

Die Daten von Barracuda verdeutlichen darüber hinaus die Geschwindigkeit, mit der Cyberangriffe im Jahr 2024 durchgeführt wurden: Fortschritte in den Bereichen Sicherheits-Tools und -strategien führten dazu, dass Eindringlinge in Netzwerke einfacher und schneller erkannt und entfernt werden konnten. Die Bedrohungsakteure haben darauf reagiert, indem sie ihre Angriffe beschleunigt haben. Die Erkennungsdaten von "Barracuda Managed XDR" und weitere Beispiele aus dem Jahr 2024 zeigen, wie diese beiden Entwicklungen im Vergleich ablaufen könnten. (Barracuda Networks: ra)

eingetragen: 17.02.25

Barracuda Networks: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Cyber-Angriffe

  • Herausforderungen kritischer Infrastrukturen

    Organisationen im Bereich Kritische Infrastrukturen (KRITIS) sehen sich mit wachsenden Cybersicherheitsbedrohungen, strengen Regulatorien und operativer Komplexität konfrontiert. Ob im Industrie- und Fertigungsbereich, dem Banken-, Finanz- und Versicherungssektor oder für Behörden - ein auf Sicherheit fokussierter Managed File Transfer (MFT) ist heutzutage grundlegend, um hochsensible Daten und kritische Prozesse adäquat vor Angriffen zu schützen und damit Betriebsausfälle und Datenlecks zu verhindern.

  • DORA: Der Weckruf für den Finanzsektor

    Es gibt nur wenige Branchen, die so stark reguliert sind wie der Finanzsektor. In regelmäßigen Abständen erscheinen neue Gesetzesrahmen und das aus gutem Grund: Finanzdienstleister gehören zum Rückgrat nationaler Infrastruktur und sind deshalb ein Hauptziel von Cyber-Angriffen und Betrugsmaschen. Jede neue Regulierung muss daher wasserdicht sein.

  • Infiltrationsmethoden von Hackern

    "Sie hacken nicht mehr, sie loggen sich ein" ist ein oft zitierter Satz zu zeitgenössischen Infiltrationsmethoden von Hackern - und das mit Recht: Im Juni verkaufte ein Mitarbeiter eines Software-Dienstleisters für Banken seine Logindaten für 920 Dollar an Cyberkriminelle. Die Hacker wussten genau, wen sie bestechen mussten, denn mit seinen Zugangsdaten und der Verbindungen der Firma zu diversen Finanzhäusern waren sie in der Lage, sechs Banken auf einmal zu infiltrieren und dabei 140 Millionen Dollar zu entwenden. Ein lukratives Tauschgeschäft für die Drahtzieher, das keinen Bankraub mit Skimasken und Schusswaffen erforderte. Für den Raubzug selbst mussten sie kaum vor die Tür gehen; lediglich einmal, um den Mitarbeiter vor einer Bar abzufangen und ihn für den Coup einzuspannen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen