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Bedrohungserkennung vereinheitlichen


Claroty und Google Security Operations stärken gemeinsam die Sicherheit cyber-physischer Systeme
Integration bietet einen effizienteren und intelligenteren Ansatz zum Schutz unternehmenskritischer Infrastrukturen


Claroty, Spezialistin für die Sicherheit von cyber-physischen Systemen (CPS), und Google Security Operations schließen eine strategische Partnerschaft. Diese schließt die Lücke zwischen IT und Betriebstechnik (OT) und ermöglich Unternehmen eine verbesserte Bedrohungserkennung und -reaktion. Durch die Integration werden hochpräzise, kontextreiche Warnmeldungen und Schwachstellendaten aus der SaaS-basierten-Sicherheitslösung "Claroty xDome" oder der lokalen Continuous Threat Detection (CTD) in die Cloud-native Sicherheitsplattform von Google übermittelt. Auf diese Weise wird die Sicherheit wesentlich verbessert.

SOCs (Security Operation Centers) stehen im Zentrum der Konvergenz von IT- und OT-Umgebungen und sehen sich mit einer Reihe spezifischer Sicherheitsherausforderungen konfrontiert. Hierzu zählen etwa Altsysteme, eine eingeschränkte Transparenz und in OT-Umgebungen vorherrschende proprietäre Protokolle. Entsprechend haben SOCs keinen ausreichenden Überblick über die verschiedenen Bedrohungen, die sich auf den physischen Betrieb auswirken, und werden von ungefilterten Warnmeldungen sowie wachsenden Compliance-Anforderungen überfordert.

Die neue Integration baut auf der bestehenden Unterstützung von Claroty-Telemetriedaten durch Google Security Operations auf. Sicherheitsverantwortliche können auf diese Weise die Bedrohungserkennung vereinheitlichen, die Reaktion auf Vorfälle beschleunigen, Risiken proaktiv verwalten und beheben sowie Compliance-Maßnahmen vereinfachen. Durch die Priorisierung von Abhilfemaßnahmen sorgt die Integration für eine deutliche Risikominderung und operative Effizienz. Die Integration umfasst folgende Funktionen:

>> Einbindung von Claroty-Warnmeldungen und identifizierter Schwachstellen in Google Security Operations: Sicherheitsverantwortliche können xDome- und CTD-Erkenntnisse mit umfassenderen Unternehmensdaten korrelieren und erhalten so einen reichhaltigeren Kontext und eine präzise Bedrohungserkennung, die sich auf risikobasierte Abhilfemaßnahmen konzentriert.

>> Frühzeitigere Erkennung kritischer Bedrohungen: CPS-spezifische Risiken, die herkömmliche IT-Tools übersehen, werden identifiziert und so Bedrohungen für OT-, IoT- und andere CPS-Ressourcen erkannt, bevor sie sich ausweiten können.

>> Schnellere, risikobasierte Reaktion auf Vorfälle und Behebung: Sicherheitsverantwortliche sind in der Lage, Bedrohungen mit umsetzbaren, OT-bezogenen Analysen zu erkennen und darauf zu reagieren. Zudem können zugrunde liegende Schwachstellen behoben werden, wodurch die durchschnittliche Zeit bis zur Behebung (mean time to resolution/MTTR) erheblich reduziert wird.

"Die Bedrohung für cyber-physische Systeme wächst rasant und ist ein lohnendes Ziel für Kriminelle, während gleichzeitig die digitale Transformation in Unternehmen voranschreitet", erklärt Tim Mackie, Vice President of Worldwide Channel and Alliances bei Claroty. "Durch die Kombination der branchenspezifischen Expertise von Claroty und unserem tiefgreifenden Verständnis von cyber-physischen Systemen mit der Fähigkeit von Google Security Operations, Bedrohungen zu priorisieren, Reaktionsabläufe zu automatisieren und komplexe Angriffsmuster domänenübergreifend zu korrelieren, können wir die Verfügbarkeit erhöhen, die Compliance in hybriden Umgebungen vereinfachen und vor allem Risiken reduzieren."

"IT-Sicherheitsteams übernehmen zunehmend die Verantwortung für den Schutz physischer Assets – von IoT über medizinische Geräte bis hin zu Gebäudemanagementsystemen und der Automatisierung in der Lieferkette", sagt McCall McIntyre, Head of Security Product Partnerships bei Google Cloud. "Sie benötigen eine vollständig integrierte Lösung in ihrem SOC, die das einzigartige Know-how von Claroty im Bereich CPS und die intelligenten Workflows von Google Security Operations nutzt. Diese Kombination verschafft SOC-Teams einen einheitlichen Überblick über Bedrohungen in allen Umgebungen, sodass Angriffe früher erkannt und Reaktionszeiten verkürzt werden könne." (Claroty: ra)

eingetragen: 27.08.25

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